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Dienstag, 16. Mai 2017

Sehen wir es doch mal so......


Man wird alt wie eine Kuh und lernt immer was neues hinzu.

Wir gehen hier im Urlaub bald jeden Tag im Restaurant essen.
Mein Muckelchen findet das gar nicht so toll, aber ich schon.

Da wir ja sonst nur rumsitzen oder liegen, ist der abendliche Aufenthalt im Restaurant somit bald die einzige Abwechslung. 

Man kennt mich, ich den Wirt und den Service, und da bietet sich eben auch schon mal das eine und andere gemütliche Schwätzchen an.

Da erwähnte ich nun vor einigen Tagen, das auf der Karte zwar 3 Suppen stehen, ich aber, als 
Suppen- und Eintopfkaspar davon keinen Gebrauch mache, weil mir das "Tässchen" Suppe so um die 5,00€ 
(und mehr) zu teuer wäre. 
Auch andere Gäste empfänden das
Preis-Leistungsverhältnis als nicht angemessen und bestellten deshalb auch keine.

Der Wirt lächelte, und ich bekam eine, mich wirklich sprachlos machende, Erklärung:

Also:
Er legt keinen Wert darauf diese Suppen zu verkaufen.
Wenn jemand will, ist es o.k.
Er muss aber auf der Karte welche haben.
Darum bietet er sie zwar an, aber in der Menge wenig und im Preis hoch.

????????????????????

Seine Erklärung:
Wenn die Suppe preiswert und ausreichend ist, essen die Gäste anschliessend kein Dessert weil sie satt sind.
Oder aber, wie vorgekommen, zwei Suppen und gehen wieder.

Meine Erwiderung, Suppe ist doch im wesentlichen ein Abfallprodukt beim kochen, bekam ich folgende Erklärung.

Eben, und deshalb kann ich auch auf sie verzichten.

Sooooo, aus diesem Blickwinkel, habe ich das Angebot einer Suppe auf einer Restaurantspeisekarte noch nie betrachtet.

Ich kann den Wirt zwar irgendwie verstehen, aber mir fehlt meine Suppe trotzdem.
Nur 5,00€ für eine Tasse, das ist mir doch  zu viel. 
Ich habe nicht Wucher gesagt.
Aber er ist es in meinen Augen.

Diesen Eindruck habe ich auch beim Bierpreis.
Ein normales 0,5l Jever zu 5,50€ erweckt bei mir schon Bauchschmerzen.
Das wäre für eine Maß = 11,00€
Bald mehr als beim Oktoberfest.
Vor allem auch, weil ich Bayrische Bierpreise gewohnt bin. Bei uns kostet eine Maß, also ein Liter = 4,40€.

Aber was will man machen?
Etwas zum trinken gehört eben nun mal zum essen.
Lösung: 
Da bleibt eben der öftere Ausfall des Restaurantessen und dafür in der Wohnung was selbst gemachtes.
Schmeckt genau so toll.

Wer nun den meisten Nutzen davon hat, wollen wir mal dahingestellt lassen.
Jeder will und soll leben.
Nur melken sollte man das Vieh im Stall und nicht den Gast.