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Dienstag, 28. Juni 2016

Wünsche eines Gastes.


ICH wünsche mir, das.....

... wenn  ich ein Restaurant betrete, und an der Tür stehen bleibe um Erlaubnis für meinen Hund  bzw. einen Tisch angewiesen zu bekommen, ich nicht wie ein Hausierer ignoriert werde.

...ich während meines Besuches ein Lächeln oder wenigstens ein nettes Wort des Services höre oder sehe. 
Es zahlt sich bestimmt beim "Tip" aus. 
Im übrigen interessieren keinen Gast die privaten Sorgen des Personals.

...man mich nicht, ehe ich noch sitze oder noch den Mantel abgelegt habe, schon nach meinen Getränkewünschen fragt. 
Ich renne nicht weg, sondern möchte mich erst einmal in Ruhe aklimatisieren.

... man mir die Zeit gibt, die Karte in aller Ruhe zu studieren und nicht nachgefragt wird,, ob ich denn nun weiß was ich endlich bestellen möchte.

...die Speienkarte auf dem Tisch liegen bleibt, um nicht, während des Wartens auf mein Essen, wie ein Idiot in der Gegend herumzustarren. 
Gleichzeitig besteht für mich die Möglichkeit in der Karte für den Nachtisch oder die nächsten Tage was zu finden.

...es schön wäre, wenn ich zum Wein auch Brot angeboten bekommen würde. Auch zur Suppe sollte es auf dem Tisch bleiben. Die Kosten können doch gern auf die Rechnung gesetzt werden. 
In Italien geht es doch auch.

...auf dem Tisch Salz- und Pfeffermühlen stehen. Die obligatorischen Streuer, mit dem Staub der Jahrhunderte gefüllt, sind eine Zumutung  und haben mit essbarem nichts mehr zu tun.
Sie zeugen nur von Missachtung des Gastes.

...der Gast bedient wird. Selbst im Raum herumzulaufen  um fehlendes zu suchen, ist eine Zumutung.

...es möglich sein sollte ein "amuse " zu bekommen?
 Frischkäse, Schmalz oder auch Pat'e aus den Resten zu machen dürfte jede Küche können.  
Es wird eh weggeworfen.

...das Besteck auf dem Tisch liegt und nicht in einen Keramiktopf zum es selber rauszusuchen. Ich mag nicht das Spielzeug der vorher hier sitzenden Kinder es dann als mein Essbesteck zu benutzen.

...ich zu jedem Gang ein gesondertes Besteck bekomme. 
Das Messer immer erst sauber zu lecken ist nicht unbedingt die feine Art. Dazu gehört auch der vorher gegessene Beistellsalat.

...zwischen Suppe und Hauptgericht eine angemessene Zeit verstreicht. Ich habe es schon öfter erlebt, das mir beides gleichzeitig serviert wird.

...bedacht wird, das Kartoffeln,  Fleisch, Gemüse,  Sauce, und vor allem der Salat eigenständige Komponenten sind. Alles auf einem Teller (und vielleicht den Salat mit Essig oder Fertigpampe übergossen) erinnert mich immer an einen Trog.

... das ich Öl und Essig auf dem Tisch habe. Warum ist das nicht möglich?  Jeder Gast kann dann selbst entscheiden wieviel und was er möchte. Bei ganzen Nationen geht es, nur nicht in Deutschland.

...die Salatblätter in mundgerechte, essbare Stücke geschnitten sind. 
Leider esse ich nicht meinen Salat mit Messer und Gabel.

...ich einen leeren Beistellteller bekomme. wo soll ich denn sonst Gräten und Knochen  hinlegen? Der Essteller  sieht immer wie ein Schlachtfeld aus, wenn man die Fischgräte von einer Ecke des Tellers zur anderen verschiebt.

...die Unsitte der Zitronenscheibe auf den Gerichten mal überdacht wird. Wie soll ich die benutzen oder essen? In die Finger nehmen und matschen? Oder mit  der Gabel drauf drücken das meine Umwelt auch was von den Spritzern hat? 
Ein Ausdrücker kostet unter einem Euro!

...ich persönlich mag auch kein Salatbuffet (Buffet im allgemeinen nicht) ich möchte am Tisch bedient werden und keine Spurts hinlegen oder "in der Schlange" anstehen. Jedes gute Restaurant füllt mir gern auf Bitte meinen Teller mit Salat am Buffet.

...das Geschirr abgeräumt wird wenn ich mit allem fertig bin und nicht je nach leeren eines jeden Tellers oder Schüsselchens oder wenn der Service gerade mal vorbei kommt. 
Ich möchte in Ruhe essen.

...während des Essens einmal nachgefragt wird,  ob der Gast zufrieden ist oder noch Wünsche hat. Die saublöde Frage, vielleicht noch mit abgewendetem Kopf beim abräumen des Geschirrs: 
"hat es  geschmeckt" ist eine Frechheit. 
Denn:
a.) bin ich fertig und es ist sowieso nicht mehr zu ändern, und 
b.) welcher Gast würde sagen: " Nein, es hat nicht geschmeckt."

... man  mal  Wilhelm Busch liest. Denn der sagte:  "Musik wird störend oft empfunden, weil sie mit Geräusch verbunden".  Ausländer mögen ihre Musik ja als schön empfinden, für mich ist es oft eine  Zusammenreihung  von Disharmonien. Wenn es schon sein muss, dann bitte "piano".  
Denn die Unterhaltung mit meinen Partnern ist mir wichtiger.

...ich nach dem essen gefragt werde ob ich ein  Dessert wünsche.  
Die Karte ist ja weggeräumt worden und ich kenne nicht das Angebot dieses Hauses.

...da der Kaffee bei mir obligatorisch ist, der Service ab und zu mal auf das MHD bei den nach nichts schmeckenden aber servierten Plastikdosen mit Milch ähnlichem Inhalt schaut. Manche scheinen noch aus den Hortungszeiten der Nachkriegszeit zu stammen.

...man mir mal folgendes erklärt. 
Wer hindert eigentlich das Restaurant daran sich von diesen Belgischen Folien mit dem Staub aus den Ardennen beim Kaffee zu trennen? 
Ohne Mehrkosten gibt es eine Unmenge von kleinen Beigaben die keinen Cent mehr kosten. Die Industrie ist da sehr erfinderisch.

...es schön wäre, wenn ich die Rechnung auf den Tisch gelegt bekomme. Es nervt wenn der Service, mit geöffneter Geldscheintasche, entweder in meine Brieftasche stierend oder gelangweilt mit den Füßen wippend, darauf wartet, das ich nun endlich den richtigen Schein raus suche. 
Ich bin kein Zechpreller und auch nicht auf der Flucht.

...wenn ich dann den Raum verlasse, also kein Geld mehr für heute dalasse, es befriedigend für mich ist, einen freundlichen Abschiedsgruss zu hören.

Ich weiß es sind Wünsche.

Aber alle verursachen keine Kosten.

Obige Unarten erlebe ich bei 80% der Deutschen Gastlichkeit.
Darauf brauchen wir uns nichts einzubilden.

Man hört oft das Wort "urig" im Zusammenhang mit schlechter Esskultur.
Hier scheiden sich eben die Geister.

Samstag, 25. Juni 2016

Da gibt es so Gerichte......


Da gibt es so Essen, davon hört man, die kennt man, aber hat sie noch nie gegessen.
Muß man auch nicht.
Obwohl.....

Ich denke da so an Austern, Froschschenkel und so etwas.
Kann ich drauf verzichten und habe auch keinen Bock drauf.

Auch dieser ganze molekulare Firlefanz ist nicht mein Ding.

Schnecken und dergleichen gehören zwar auch in eine dieser Gruppen, habe ich aber immer gern gegessen.

Dazu kommt bei mir auch noch Zebra, Schlange und Hund welches ich schon verspeist habe.
Gut, das letztere aus Not in Gefangenschaft.

Aber es gibt da so Gerichte die nicht exotisch sind und trotzdem noch nicht den Weg auf meinen Teller gefunden haben.

Sushi, das hat was mit der Frische bei mir zu tun.
Und auch: Labskaus.

Immer gelesen, gehört und auch vor genommen, nie probiert.
Warum?
Ich weiß es nicht.
Die  Ingredienzien sind doch  durchaus normaler Herkunft.

Gestern war mein großer Tag.
Labskaus stand auf der Karte.

Es konnte der Tag sowieso nicht mehr versaut werden, er war längst als "gut" abgehakt worden.

Erst eine Gemüsesuppe.
Seeeehr sämig.
Gut.

Dann ein Teller mit Roter Beete.
War schon mal meines. 
Esse ich gern.

Dann der Teller mit Labskaus.
Sagen wir mal so.
Ein Teller mit einer undefinierbaren Pampe.
Daneben zwei ansehnliche Rollmöpse, saure Gurken, ein Spiegelei und eine extra Schüssel mit Salzkartoffeln.

Wozu diese sind, weiß ich nicht, denn die Pampe besteht doch zum größten Teil aus Kartoffeln.
Blieben also außen vor.

Um es kurz zu machen.
Ich habe den Teller leer gegessen.
Die Rollmöpse waren klasse.
Das Ei wie immer.
Die Gurken von gutem Geschmack.

Was noch?
Ach ja, diese Masse da.
Sagte ich doch.
 Teller leer gegessen.
Geschmack?
Wieso?
Sollte da einer sein?

Fazit.
Labskaus wäre das Gericht auf das ich verzichten könnte.
Muss ich nicht.
Brauche ich nicht.

Man muß ja nicht alles für gut befinden.
Oder?
Mich ja auch nicht.


Freitag, 24. Juni 2016

Fehmarn: Vileta Juliska


Heute musste ich doch mal nach Puttgarden fahren.
Schiffe kucken.
Nur kucken, nicht rauf und fahren.
Da könnte doch, Sturm, Wellen usw. 

War für mich auch gut so.
Nach dem anstrengenden Kucken, war was zu essen gefragt.
Ich wußte, das an dem hier gelegenen kleinen, aber gemütlichen und schnieke Campingplatz ein Restaurant ist.
Ein Jugoslawe. 
Vileta Juliska 

Ich wollte schon immer dahin, weil ich den  Sohn kenne.
Begrüßung, nach zwei Jahren, so, wie es eben nur Südländer kennen. 
Einschließlich Service, Papa und Mama.

Das Restaurant selbst gediegen.
Kein Campingrestaurant im herkömmlichen Sinne.

Parken hinter der Einfahrt nach gusto.
Kinder keine Frage.
Hunde, wie auf jedem Campingplatz ( und auch normal!) an der Leine.
Alles ebenerdig.
Auch das Raumangebot läßt ohne weiteres Rollstuhlfahrer zu.

Vor dem Restaurant, eine abgedeckte mit Glas eingefasste Terrasse.

Die Tische im Innenraum  gepflegt eingedeckt.
Im Außenbereich  mit  Tischläufer, Salz- und Pfefferstreuer, Totenlicht und Blümeken.
Standard eben.

Der Service, ein mir bekannter junger Mann, wie immer vorbildlich geschult.
Diskret, aufmerksam und gelassen.

Getränke: Becks Bier. 
O.k. Ich weiß, davon wird man impotent, aber was soll ich machen? 
Man muß ja mal anfangen.
Also, 0,5 liter für mich zu 4,20€
0,3 liter für Mäuschen zu 2,70€

Die Speisenkarte lang.
Aber nicht Chinesisch lang, wo man aus 5 Grundtaten 250 Gerichte zaubert, sondern wirklich vielfältig.

Wir bestellten:
Mäuschen: Hähnchenbrustfilet mit mediteranem Gemüse und Bratkartoffeln zu 13,90€
Sie war zufrieden.

Ich: "Balkan Platte" zu 13,90€
Fritten, Reis, Leber, Spieß, Cevapcici, Fleischrolle, Zwiebeln.
Und ich, besser gesagt wir, hatten auch nichts aus zu setzen.
Dazu für beide Tzazicki und Avjar. 

Vorher kam aber noch ein gemischter Salat.
Gut, auch hier wieder zwei Scheiben ungeschälte Gurke, dafür aber keine Güllekugeln. 
Gut auch die Pepperoni die da sich verirrt hatte.
Appetitanregend.
Alles mundgerecht geschnitten.
Das Dressing auch in genügender Menge.
Das aber war nicht das wichtigste, sondern WAS für ein Dressing!
Toll.
Hätte ich  mich reinknien können. 
Mäuschen schwärmt jetzt eben noch davon.
Der Knüller aber war, das der Service, nach dem essen des Salates unaufgefordert das Besteck mitnahm und ein neues eindeckte.
Ich empfinde das zwar als normal, nur leider scheinen viele gute Tischsitten Grölemeier und Helene Fischer zum Opfer gefallen zu sein.
Hat auch was  mit Niedergang der Eßkultur zu tun.
Jedenfalls seit Jahren das erste mal, das mir das wieder passierte.
Und das auf einem Campingplatz und bei Jugoslawen!
Da kommt nachdenken bei mir auf.

Noch eine Kleinigkeit die mich schmunzeln ließ.
Nach servieren des Salates, wurden unaufgefordert eine Salz- und eine Pfeffermühle auf den Tisch gestellt.
Mit dem Bemerken: "Sie wünschen das doch ?"
Man kannte  noch meine Einstellung von vor 2 Jahren !!!!

Ich orderte dann  noch 2 Sljivovitz ( mit meiner Bitte: aber nicht aus der Standardflasche!) war es auch nicht. Er kannte mich und ich seinen Bestand.
Je Stück zu 2,00€

Noch was Bier, dann den üblichen Juliska bei der Nota.

Ich fand danach  das ganze Leben wunderschön.
Vor allem brauchte ich doch nur noch 15 km nach Hause zu fahren.

Warum kann nicht jeder Tag so schön sein?
Ich glaube es liegt auch viel am Partner und an den Personen WO man was isst.

Nachtrag: 
meine bezahlte Rechnung in Höhe von 40,00€ entsprach nicht dem Warenwert.
Der war um etwas höher.


Mittwoch, 22. Juni 2016

Fehmarn: Bella Italia


Ach was war das heute ein schöner Tag.
Schön?
Na, das war es eigentlich schon seit 4 Wochen hier.
Aber es ging heute ein angenehmer leichter Wind.

Wir waren in Altenteil.
Vor dem Campingplatz ist das "Bella Italia"
Ein typisches italienisches Restaurant, wenn man davon absieht, das alles von oben bis unten aus Polnischen Kräften besteht.

Aber, und das möchte ich hervorheben, außergewöhnlich höflich, diskret und sehr zuvorkommend.
Vier Sterne für den Service, und das im Einzugsbereich eines Campingplatzes.

Parkplätze sind genug vorhanden.
Kinder und Hunde scheinen auch willkommen zu sein, da man sie einfach ignorierte.

Eine schöne, mit Sonnenschirmen abgedeckte Terrasse, aber auch ein total abgedeckter und mit Glas umgebender Wintergarten laden zum essen ein.
Alles blitzsauber und nett.

Die Innentische mit Tischdecken und Papierviereck eingedeckt.
Ein Blümeken, Echt! und eine Kerze stand auch drauf.
Blieb auch so stehen. Muß für die ganze Saison reichen.
Der einzige Stilbruch waren die Glasstreuer aus der Jahrhundertwende mit dem Straßenstaub der Vergangenheit.
Nun, man muß sie ja nicht benutzen.

Wir waren extra für eine Pizza hier her gefahren, um mal nach 4 Wochen, einen anderen Geschmack zu bekommen.
Natürlich gab es auch anderes in der Karte.
Aber 4 Wochen Deutsche Küche kann auch langweilig werden.

Der Service nahm den Wunsch nach einem trockenen und einem halbtrockenen Viertele Rotwein kommentarlos entgegen.
Scheinbar reichte IHM das aus.
Denn es gab keinerlei Fragen oder Angebote welchen Wein man wünschte.
Wie sich später herausstellte: 
Das  erste sollte  ein  Chianti und das zweite ein Valpolicella gewesen sein.
Stand jedenfalls auf der Rechnung so.
Standard. Beide das Viertele zu 3,70€

Was dann kam, war schon in Ordnung.
Typisch Italien. Trinkbar.
Wenn man  nun  die Karaffe nicht nur auf den Tisch stellen würde, sondern auch noch etwas einschenkte, wäre es toll.
Aber alle lernen mal.

Die Speisenkarte in Leder mit Plastikkhüllen für die einzelnen Blätter.
Angebot in Fleisch und Fischspeisen.
Aber wir waren ja auf Pizza fixiert.
Nr. 23 war die unsrige.
Rusticale. Eine davon, für mich, extra Knoblauch und scharf. (Kostenlos)
Wie sich später herausstellte, stimmte dieser Extrawunsch.

Vorher zwei Insalata Mista zu je 3,90€
Na ja.
Das beste war das Dressing aus Öl und Essig.
Sehr gut abgeschmeckt und mit einem Hauch Balsamico veredelt.
Das andere auf dem Teller? 
Wenn ich schon ungeschälte Gurken und Güllekugeln auf dem Teller sehe, bin ich schon mal nicht begeistert.
Vornehm ausgedrückt.
Aber ich muß gestehen, das andere war in Ordnung.
Oliven ohne Stein. Blätter mundgerecht. 
Vielseitig. Alles in allem, gut.

Die Pizzen.
Der Anblick war sehr gut.
Wenngleich ich schon ahnte, und auch bestätigt fand, das Mittelteil wieder nicht durchgebacken.
"Junge, auch das wirst du noch lernen.
Langsam ist die Parole und weniger Hitze."
Aber, die Pizzen an sich waren gut belegt und durchaus schmackhaft.
Kein Tadel.
Wir waren zufrieden.
Beide.
Ich meine nun nicht die Pizza und ich, sondern meine Begleitung und ich.

Wir tranken dann hinterher noch was von diesem Sambuca und was Wein.
(Der Schärfe wegen)
DAS reichte dann.

Doch, doch es war ein gelungener Abend.
Es war mal etwas anderes zum essen.
Satt waren wir.
Was noch fehlte brachten wir beide mit.
Etwas Pepp und gute Laune.

Da der Strand hier etwas weiter und größer als normal ist, lohnt sich allemal hier her zu fahren.
Ans Meer und anschließend was essen.



Dienstag, 14. Juni 2016

Fehmarn: Piratennest


Heute ist Dienstag.
Ein trüber Tag.
Wir hatten was zu erledigen und es wurde ca. 14,00 Uhr.
Um diese Zeit was zu essen zu finden, ist schon nicht einfach.
Da wir in der Nähe von Orth waren, fiel mir ein, das das Piratennest ganztägig warme Küche anbietet.
Ich bin zwar kein großer Freund dieses Restaurants, aber warum nicht?
Wir wollten ja was essen und nicht den Nippes bewundern.
????????
Ja, das ganze Restaurant ist voll davon.
Ich wundere mich jedesmal, wie viele Leute das "schön" finden.
Würden sie "beautifull" sagen, hätte ich noch Verständnis für diese Menschen. Denn es wären Amerikaner oder Engländer. Die stehen auf Kitsch. 
Entspricht ihrem Kulturverständnis.

Also, Parkplatz am Wasser schnell gefunden.
Über das Kopfsteinpflaster Richtung Backsteinbau.
Das erste was man beachten sollte.
Nicht behindertengerecht.
Die Eingangstreppe hat 9 Stufen (zwar mit Geländer, aber trotzdem)
Die Toiletten, die ich dringend brauchte, liegen im Keller.
15 Stufen hinab,dann  einmal rechts, dann links, dann wieder rechts.
(wenn man dann  noch nicht in die Hose gemacht hat)
Die Türen links und rechts sind mit "Pirat" oder "Piratin" bezeichnet.
Hier also  muß man sich outen.
Sauber ja, aber nicht unbedingt der letzte Schrei.

Kinder und Hunde, wie überall auf Fehmarn, absolut kein Problem.

Vor dem Haus eine Terrasse.
In der Zwischenzeit war die Sonne wieder am Himmel.
Im übrigen. Da stehen zwar große Sonnenschirme, aber ich kann mich nicht erinnern sie jemals geöffnet gesehen zu haben.
Na, ich bin ja auch nicht immer dort.

Wir gingen in das innere mit all seinen Firlefanz.
An den Decken und Wänden das was eine Landratte erfreut.
Die Tische roh lackiertes Holz.
Ohne alles, als Kontrast zum Raum.
Oh doch.
Salz- und Pfeffermühle !!!! ( oh Wunder!) und ein Zuckerstreuer.
Die Sitze der Bänke und die Stühle mit Polsterstoff bezogen.

Da wir die einzigen Gäste innen waren, war der Service sofort zur Stelle.
Freundlich, ansprechend, sympathisch. 
Eben eine echte Piratin.

Bier war Holsten. 0,5 l zu 3,90€

Die Speisenkarte in einem Holzeinband.
Jede Seite in Folie eingesteckt.
Vielseitiges Angebot.
Die Preisgestaltung, ortsüblich.

Wir orderten: Fischplatte zu 16,50€
Bei zwei Personen für 31,00€

Vorher gab es  einen Beistellsalat.
Rukola in der Überzahl, ein paar Champignonscheiben.
Alles mit einem Balsamico/Öl Dressing.
Ich würde sagen, sehr gut.
Erfrischend und auch in der Menge passend.
Gott sei Dank nicht diese weiße Flaschenpampe.

Das Essen selbst wurde in einer Pfanne serviert.
Damit erübrigte sich eine Warmhalteplatte.
Gemüse unten. (Gestiftelte Möhren, Brockoli, Mairüben?, ) alles sehr "al dente" und in überschaubarer Menge.
Darüber eine weiße Sauce. Identifikation nicht möglich.
Darauf je zwei Stück Fisch. ( Lachs, und zwei Sorten Seefisch. Möchte mich hier nicht festlegen welcher)
Nachdem wir Salz und Pfeffer drüber gemahlen hatten, hat es geschmeckt.
Salzkartoffeln, Gott sei Dank, in einer separaten Schüssel.
Hier wurde auch nachgefragt ob es genug wären. 
Waren es.

Eine übliche Nachfrage während des Essens fand nicht statt.

Ach, wir waren satt.
Es war genug.
Es hat auch geschmeckt.
Freudensprünge waren nicht angebracht, aber wer springt schon in meinem Alter ohne Grund?

Die anschließenden Küstennebel kamen je 2,10€ und der Jubi 2,20€

Da draußen die Sonne wieder die Oberhoheit übernommen hatte, war der Tag eigentlich gerettet.
Die Eingangstreppe habe ich auch ohne Schaden abwärts geschafft.

Mein Herz, was willst du mehr?
Noch einmal?
Tja...... wenn es mal wieder in der Nachmittagszeit ist und wir gerade da sind, warum nicht.
Extra? Nöööö.



Freitag, 10. Juni 2016

Fehmarn: Syrtaki


Der Hafen Orth.
Für mich der schönste Ort auf Fehmarn.
Pittoresk präsentiert er sich.
Am Hafen das alte Kopfsteinpflaster zwingt zum Schritt Tempo und damit kehrt hier Ruhe ein.
Hier kann man auch in der Mitte des Platzes parken.
Die eine Seite, das Hafenbecken mit seinen Schiffen, auf der anderen Seite verschiedene Restaurants mit  vorgebauter Terrasse.
Manchmal frage ich mich wohl, ob das nun hier alles im Sinne der Touristen aufrechterhalten wird, oder einfach nur verkommt.
Denn so manches bedarf, wie vieles hier auf der Insel, nun doch  einmal der Erneuerung bzw. der Pflege.
Dreck hat nun mal nichts mit Nostalgie  zu tun.

In de Mitte dieser 4 oder 5 Verköstigungsbetriebe liegt der Grieche mit seinem Syrtaki.
Weit ausgebaute Terrasse.
Vollkommen überdeckt.
Bequeme Stühle und Tische die durchaus ansprechend und einladend aussehen. (und auch sind)



Alles barrierefrei, auch der Zugang zu den innenliegenden Toiletten.
Kinder bekommen ihren Kleinkinderstuhl sofort gebracht.
Möppies auch gleich einen Wassernapf.
Von der Organisation alles perfekt.
Mir etwas zu sehr durchorganisiert.
Urlauber möchten Ruhe und genießen.

Die junge Dame steht sofort neben ihnen. Die Karten in der Hand, den Block gezückt um die Getränke auf zu  nehmen.
Um ihr zu erklären, das wir im Urlaub hier sind und uns nicht auf der Flucht befinden, reichen ihre Deutschkenntnisse nicht aus.
Dafür verrät ihre Miene aber, das sie eine stolze Griechin 
(oder überhebliche?) ist, die getreu des Europäischen Gedankens handelt.
"Ihr gebt uns das Geld, und wir werden euch schon sagen ob es genug war"

Der männliche Part ist dagegen in der Deutschen Sprache etwas bewanderter und ein Profi.
Warum erinnerte er mich immer an die aufreißerischen Papagallos an der Adria von vor 40 Jahren?
Nun gut, beide freundlich, flott, kompetent.
Perfekt für einen Schnellimbiss. 
Aber manche der Gäste scheinen das zu mögen.

Bestellung war raus und das Getränk sofort da.
Einen halbtrockenen und einen trockenen Griechischen Rotwein.
Beide 0,25l zu je 4,00€
Wie er war?
Trinkbar, eben wie Griechischer Wein in Deutschland schmeckt.
Genau wie Italienischer. Diese muß man im Ursprungsland trinken. In Deutschland ist es nur Flüssigkeit.
Gleichzeitig kamen zwei Uozos auf den Tisch.
Schöne Geste, nur, ich habe was gegen Eis darin.
Alte Erfahrung von mir. Trinke nie Eiswürfel in einem Restaurant welches du nicht kennst.

Die Karte selbst.
Riesengroß.
Bei genauerem hinsehen merkt man, das alles im Baukastenprinzip aufgebaut ist. Komponenten vielleicht 6-8, diese untereinander austauschbar und ebenso die Beilagen, ergibt im Schnitt dann 80-100 verschiedene Angebote.

Bestellung:
Sie: Hähnchenfilet in der Pfanne mit scharfer Sauce, Reis, Fritten und Beistellsalat.
Kosten: 11,80€
Nach ihrem Vernehmen  nicht schlecht, nur die offerierte Schärfe suchte sie vergebens. Aber darüber kann man natürlich streiten.

Ich: Syrtaki Platte.
Lammkottelet, Suflaki, Spieß, Rinderfilet, Schweinefilet, Tatziki, Reis, Fritten und Beistellsalat.
Kosten: 13,00€
Eine Portion, mit der man eine Gruppe hätte abfertigen können.
Alles gut mit Knoblauch abgeschmeckt ( merkt man heute morgen noch) keine Klagen. Sogar das Fleisch war in der Qualität gut.

Der beiderseitig gleiche Salat war gut.
Kraut, Pepperoni und eine Olive als Deko, mit Öl angemacht, war sehr gut.
Kein Schislameng alles, sondern ehrlich und normal.
Warum man immer die Oliven mit Kern serviert, wird mir ein Rätsel bleiben.
Denn ohne Stein kosten sie das gleiche.
Ob da Querverbindungen zu den Zahnärzten bestehen?

Was wir nicht schafften wickelten wir uns in Folie, unser Hund war heute morgen noch dankbar.

Fazit:
Man sitzt sehr gut dort.
Der Service, na ja, wie eben in einem Saisonbetrieb von vielen erwartet wird.
Das Essen gut. In der Menge zu viel. Da es aber in der Karte auch andere Gerichte gibt, kann man ja auch was anderes bestellen.
Ansonsten eine gute Adresse.
Empfehlenswert.
Das scheinen auch manche Gäste so zu sehen, denn einige gehen scheinbar dort jeden Tag essen.

Interessant für mich war, jedes Restaurant hat immer eine bestimmte Klientel die sich dort wohlfühlen.
Ist auch in Ordnung so.
Da weiß ich dann also wo ICH hingehen kann.

Dienstag, 7. Juni 2016

Fehmarn: Altes Zollhaus


Nun bin ich etwas in Verlegenheit, da ich hier nicht objektiv sein kann.
Erstmal, wohne ich hier.
Zum anderen kenne ich das Restaurant und seinen Besitzer seit Jahren

Ich bekomme und habe aber  keine Extrawünsche .
Ergo, ist  mein  Essen auch genau gleiche, was andere bekommen.

Da ich sehr oft hier esse, ist diese Rezension dieses Restaurants also nur allgemein zu sehen.

Wie schon einmal, an anderer Stelle erwähnt, gibt es für mich hier auf Fehmarn nur zwei empfehlenswerte Restaurants.
Das eine davon ist nun hier das "Alte Zollhaus"

Zuerst das wichtigste für mich.
Warmes Essen, also volle Speisenkarte, den ganzen Tag.
Das ist für mich schon die halbe Miete.

Parkplatz satt.
Vor dem Haus eine Terrasse, mit Glasverkleidung gegen den Wind.
Ca. 50 Sitzplätze.
Bei Bedarf eine voll abdeckende Markise.
Bei Kälte mit Heizstrahlern beheizt.

Der Eingang zum Restaurant selbst weist leider einige Stufen auf.
Für Behinderte ein Problem.
Auch die Toiletten befinden sich auf dieser Ebene.
Kinder und Hunde kein Problem.

Innen Tische mit Salz- und Pfeffermühlen, Blümeken und Totenlicht auf einem Tischläufer.
Abends und in der Hauptsaison empfiehlt sich eine telefonische Reservierung.

Der Service freundlich, leider öfter wechselnd, aber immer bemüht.

Sonderwünsche werden erfüllt.

Grundlage dieser Rezension war die Fischplatte für zwei Personen. 
Kosten: 32,00€
Frisch zugbereitet.
Zwei Sorten Sauce separate Salzkartoffeln im extra Schüsselchen
Bratkartoffeln und Kartoffelgratin auf der Platte.
Gemüse, Krabben, Garnelen, Dorsch usw.
Reichlich.
Es scheint das Abschiedsessen am Freitag der abreisenden Urlauber zu sein.

Bier war obligatorisch für uns.

Fazit:
Man kann hier gut, solide und auch mit Appetit essen.
Vor allem, man findet immer was auf der großen Speisenkarte.

Ach ja.
Mittags gibt es immer Extragericht.
Preise hierfür zwischen 6,00 und 9,50€
Täglich wechselnd.

Kaffe und Kuchen des Nachmittags ist selbstverständlich.

Ein Versuch lohnt sich.



Montag, 6. Juni 2016

Fehmarn: Dorfkrug


Montag ist es.
Einkaufen angesagt.
Dabei, natürlich irgendwo essen gehen.
Leicht gesagt, schwer getan.
Denn überall in Deutschland haben die meisten Restaurants Montags ihren Ruhetag.
Ich gönne ihn den Tag ja, aber kann man sich nicht irgendwie absprechen wann, wer?

Eine rühmliche Ausnahme davon macht der "Dorfkrug" in Petersdorf.
Ich kenne das  Restaurant schon einige Jahre.
Immer wenn ich einkaufen gehe, esse ich hier.
Es liegt idyllisch am Dorfweiher.
Deshalb, im Prinzip, auch keine Parkprobleme.
Vor dem Restaurant eine kleine Terrasse. 
Mit Sonnendach, Glaswänden und Gartenstühlen.
Kinder und Hunde no problemo.
Toiletten hinten durch, am Essenszubereitertisch vorbei.
Bis auf die Eingangsstufe behindertengerecht.
Innen, na ja. Der Zahn der Zeit nagt unaufhörlich.

Der Service von einer sehr netten freundlichen Dame ausgeübt, wobei der "Padrone" auch gern selbst mit Hand anlegt.

Es firmiert als Italiener, es ist aber Jugoslawe.
Schon lange hier ansässig.
Beliebt bei den Touries.
Vor allem der Preise wegen.
Die Preise liegen hier ca. 20% unter Fehmarnschnitt.
Da aber das Essen dem auch entspricht, ist es zwar wieder ausgeglichen, aber die Menschheit vom Bazillus "Geiz ist geil" besessen, sieht das nicht so.

Es geht schnell.
Alles.
Mir manchmal zu schnell.
Nur, die Klientel hier, schätzt das eben.

Es wird u. a. frischer Fisch angeboten.
Es ist auch so.
Ich möchte sagen.
Fisch ja, Fleisch versuchen.
Die Speisenkarte ist sehr vielfältig.

Getränke blitzschnell !!! am Tisch.
0,5 liter Warsteiner zu 3,50€

Essen:
Zanderfilet mit Sahne-Dillsauce und Kartoffeln zu 12,70€
Vorher kam noch ein kleiner Beistellsalat.
( kann man drauf verzichten)

Ein nettes Stück Fisch.
Ich kenne Zander immer als großen Fisch, hier sah es mehr nach einer kleinen Forelle aus.
Hat aber geschmeckt
3 Salzkartoffeln
Und Sauce.
Dill? Sagen wir, sehr neutral.
Alles in allem nicht schlecht.
Wobei ich im Hinterkopf den Preis habe.

Zum bezahlen gibt es noch ein Glas alkoholisches.
( saurer Apfel?)

Dann geht man, die nächsten Gäste stehen schon bereit.

Fazit:
Montag?
Hunger?
17,30 Uhr?
Warum nicht?

Richtig gut essen?
Bis Dienstag warten.

Aber, man ist ja im Urlaub und sehr verständnisvoll.
Oder?




Sonntag, 5. Juni 2016

Fehmarn: Waldpavillon


Sonntag!
Sonntag im Urlaub?
Im Urlaub ist immer Sonntag.
Dazu noch ein Sonnentag.
Etwas anderes mal?

Warum nicht.
Ich bin kein Freund vom Autofahren im Urlaub.
Dazu immer noch die vielen Touristen (:-) an diesem Tag.

Ich wollte meiner Partnerin aber einen schönen Tag bescheren, da bietet sich hier auf Fehmarn, für mich, nur der Katharinenhof an.
Um dorthin zu kommen, müssen wir den Massenwahnsinn in Burg passieren.
An den Straßenrändern alles voll mit Essern.
Was muß das gut tun.
Hunderte Autos in 2-5 meter Entfernung im langsamen Tempo.
Die Nachbarn an den Tischen mit ihrem Glimmstengel.
Fliegen als Botschafter der guten Keime.
Und dann:
"Man was hat es uns gut geschmeckt"

Wie wohltätig ist die Anreise zum Katharinenhof.
Bäume an den Straßenseiten, Felder.
Insgesamt vom Ort des Touriwahns nur 5 km weit weg.
Eine kleine Insel der Stille.

Eine wunderschöne Terrasse.
Kaum besetzt.
2 überaus freundliche, weibliche, Servicekräfte.
Das einzige Manko, keine Sonnenschirme.
Es ist nicht jedermanns Sache in der gleißenden Mittagssonne mehr als nötig am Tisch sitzen zu bleiben.

Parkplatz ist ca 100 meter VOR dem Restaurant ausgeschildert.
Man kann aber weiterfahren.
Rechts dann die Einfahrt.
Das Schild : "Privatweg" darf mißachtet werden.
Es kommt dann am Haus ein großer Parkplatz.

Von der Terrasse hat man einen wunderschönen Blick auf die Ostsee.
Von Ferne die Containerfrachter.
Am Horizont Dänemark mit seinen Windparks.

Die dort sitzenden kennen sich meist hier aus.
Darum wird auch niemand die Schnauze aufmachen wenn sie freundlich grüßen.
War immer so.
Meist Menschen aus NRW.

Das Kinder und Hunde kein Problem darstellen, sei nur am Rande erwähnt.
Von dieser Terrasse ist, neben dem Eingang ins innere, linkerhand eine Außentür zu den Toiletten. (eine Stufe)
Außergewöhnlich sauber, wie das ganze Etablissement.
Auch eine Behindertentoilette separat.

Die Tische mit einer schwarzen Natursteinplatte abgedeckt.
Darauf die obligatorischen Streuer mit dem undefinierbarem Staub darauf.
Davor Stühle mit Kissenauflage.
Durchaus für das Freigelände ausreichend, einladend und auch bequem.

Es wurde Bier bestellt.
Warsteiner. 0,5 liter zu 3,80€
Im Henkelglas.

Essen?
Die Karte gut bestückt.
Eigentlich alles was die Norm angibt.
Preise durchaus normal.

Wir bestellten:
Partnerin.
Schnitzel "Wiener Art" mit Fritten und Mischgemüse.
Preis: 11,90€
Ich mußte es nicht essen.
Sah gut aus. Aber für mich zu trocken.

Ich.
Variationen von Matjes mit Bratkartoffeln.
Preis: 11,90€
3 halbe Matjesfilets (davon einer in Cherry mariniert) die anderen beiden in Öl. ( Zeichen für Büchsenware)
Da es in der Karte stand, war kein meckern angebracht.
Die Bratkartoffeln , na ja. In der Optik gut, nur.......

Gesamturteil: guter Durchschnitt.

Das beste waren dann zum  Schluß der Küstennebel (2,00€) und der Juni. (2,30)
Da waren die Gläser geeist.

Ach ja.
Noch etwas war positiv:
Die Karten blieben ENDLICH einmal am Tisch liegen.
Sollte der Himmel ein Einsehen haben und den ersten Test damit auf Fehmarn wagen?

Summasumarum, ein schöner Frühnachmittag.
Abseits der Massen.

Wir wären  noch etwas geblieben, aber die Sonne meinte es doch zu gut.
Das Eis haben wir dann zu Hause gegessen.
Ob das mit den fehlenden Sonnenschirmen Kalkül ist?

Fazit:
Empfehlenswert.
Mal was anderes.
Allein das dort sitzen, ist es schon wert.



Mittwoch, 1. Juni 2016

Fehmarn: Wallnauer Hof


Heute ist Dienstag.
Heute ist Friseurtag.
Aber........... heute ist auch "Kohlrouladentag" in der Gaststätte "Wallnau"

Die Wallnau.
Ein Wasservogelreservat.
Ein großer Campingplatz.
Und ein gutes Restaurant.

Ich kenne es seit vielen Jahren.
Es ist zwar ein Campingplatzrestaurant, aber, ich habe in all den Jahren es nur einmal erlebt, das Camper in ihrer Freizeitfestkleidung, sprich Jogginganzug, dort zum essen erschienen.

Ein nettes Interieur.
Ein Biergarten (verzeihe mir liebe Frau aus Bayern, aber wie soll ich die Außenanlage anders benennen?) der ringsum , windgeschützt, verglast ist.

Der Service ist mir seit Jahren bekannt.
Höflich, distanziert aber immer freundlich.

Die  einzige Mängelrüge sind die Toiletten.
Sie liegen im ersten Stock.
Dafür aber picobello.
Sauber sowieso. Automatikwasser, sofort warm.
Top!

Ansonsten ist das ganze Restaurant barrierefrei.
Kinder und auch Hunde, wie überall auf Fehmarn, eine Selbstverständlichkeit.

Alle Tische eingedeckt.
Mit Tischläufer, obligatorischem Totenlicht, Blümeken, dafür aber Salz- und Pfeffermühlen!

Die Speisenkarte ist sehr vielseitig.
Vor allem, der Insel gerecht, mehrere verschiedene Fischgerichte.
Zu der umfangreichen Karte jeden Tag eine wechselnde Tageskarte und jeden Tag ein extra Hauptgericht.
Dienstag: Kohlroulade
Mittwoch: Burger Abend
Donnerstag: Haxentag
Freitag: Matjestag
Sonntag: Menü Tag

Das Restaurant ist, unabhängig vom Campingplatz, immer gut besucht.
Eine abendliche Reservierung wäre nicht verkehrt.

Parkplätze sind unendlich vorhanden.

Doch nun zum Essen.
Es gibt hier Bitburger.
Und das in 0,5l Gläsern.
Das war schon mal positiv.
Dazu der Preis: 3,70€
Der Abend war schon gerettet.

Zwei mal Kohlroulade mit Sauce und Salzkartoffeln je 8,90€
Die "Dinger" in einer Größe die manchen Mann glücklich machten.
Geschmacklich in Ordnung.
Hier muß man berücksichtigen das nicht jeder Gast den gleichen Geschmack hat.
Da sie auch noch traditionsgemäß aus Weißkohl waren, war von unserer beider Seiten nichts zu bemängeln.
Im Gegenteil, der nächste Besuch hier wurde eingeplant.

Die Sonne ging langsam unter.
Eine kurze Strecke bis zur Ostsee.
Das Glitzern der Strahlen im Wasser bewundert.
Nicht mehr an die Friseurkosten gedacht.

Das Leben kann so schön sein.
Und wenn es nur mit einer guten Kohlroulade seinen Tagesabschluß findet.