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Donnerstag, 30. April 2015

Kirsten hat gesagt.........


......... Ich habe morgen Ruhetag, warst du schon mal im "Pony Hof" essen?

Pony Hof?
Ja kenne ich.
In den 6 Jahren meines Aufenthaltes hier auf Pellworm bin ich dort hunderte male vorbei gefahren.
Immer wollte ich mal anhalten.
Nie  getan. 
Warum eigentlich nicht.  
In all meinen Handlungen gehe ich auf mein Bauchgefühl.
Aber auch das könnte sich doch  mal irren.

Heute also, im öffentlichen Inselanzeiger steht : 
"Hunde erlaubt" 
Also keine Probleme. Oder doch?

Parkplatz genug.
Innen, nach 3 Türen, steht man in einem Raum der mich sofort an Gasthäuser der 60 oder 70 Jahre in Österreich erinnerte.
Dunkle Holzbänke.
Schmiedeeisen.
Holztische ohne Decke,
Viele Totenlichter.
An den Wänden und Decken Kummets, Beschlagwerkzeug, Räder, Radnaben mit Funzel als Beleuchtung.
Fussboden Fliesen.

Ich bleibe immer !!! an der Tür stehen und frage wegen meines Hundes.
Nach Worten des Wirtes ginge es eben noch mit meinem Zwergdackel. 
Einen grösseren Hund mag er nicht.

Bei der Bemerkung mit dem Hund bot ich ihm an, ohne Groll wieder zu gehen.
Er meinte, es ginge ja mit diesem kleinen Hund eben noch so!!! 
Es wäre ja kein Neufundländer. 
Warum wusste ich in diesem Moment, das wir beide keine Freunde werden würden? 
Platz?
Wo ich wollte, nur an dem Tisch da, da würde er sitzen.

Speisenkarte lag auf dem Tisch.
Etliche kleinere Gerichte, 3 oder 4 Pizzen, Schnitzel ( 13,50€) 
und Rumpsteak ( 19,50€)

Bier ist Jever in Jever Henkelgläsern zu 3,00€

Das Bier kam.
Normal.
Bestellung von mir: Schnitzel.

Normale Wartezeit.
Besteck in einer Papierserviette eingewickelt wurde angeliefert.
Neue Gäste kamen.

Mein Essen kam.
Beim ersten Blick wusste ich.
Gerhard, setze immer auf dein Bauchgefühl.

Eine kleine !! Ofenkartoffel mit Soure Creme. (diese zwar geschmacklos) aber nett angerichtet.

Ein Schnitzel. 
Die Grösse stimmte, das war aber auch alles.

Aber vor allem  der Blattsalat auf dem gleichen Teller (wie ich das hasse!) mit seinem Dressing löste in mir Freude aus.
Fand ich richtig zeitvertreibend wie ich sah, das das Dressing sich nun langsam unter die Panade des Schnitzels verteilte, diese aufweichte und so langsam endlich alles seinen Einheitsgeschmack bekam und es zu einer Bröselpampe wurde.

Der  Kartoffel in der Folie tat es nicht weh.
Leider, denn wären es nun Bratkartoffeln gewesen, hätte es sich wirklich gelohnt.

Immerhin fand ich es toll, das der Wirt eine wirklich spannende Illustrierte an SEINEM Tisch hatte.
Er sah die leeren Gläser bei mir und an den anderen Tischen immer erst, wenn er was servieren musste.

Ich denke mal, das dieses Restaurant, sein Ambiente und sein Essen bestimmt viele Liebhaber hat. 
Vielleicht auch Touristen die das als Insel-Folklore ansehen.
Ich möchte deren Vorlieben beileibe nicht kritisieren, ich gehöre leider nicht dazu.
Alles sehe ich immer ganz subjektiv und verurteile es auch nicht.

Das PL- Verhältnis stimmte in  keinster  Weise.

Immerhin wurde ich beim bezahlen gefragt ob es mir geschmeckt hätte.
Ich murmelte etwas von dickem Bauch den ich pflegen müsste, usw.

Mein Hund draussen bekam was vom Schnitzel.
Wie immer.
Er  schaute mich irgendwie komisch an.
Ich glaube, die Sau ist verwöhnt.

Bin nach Hause gefahren und habe mir dann eine Schnitte Körnerbrot mit Butter und Schinken von Braasch gemacht.

Bin eigentlich nun zufrieden.

Was mir nur immer im Kopf rumgeht.

Was habe ich Kirsten getan, das sie mir diesen Tip gab? 



Sonntag, 26. April 2015

Wo soll man hier essen gehen?


Da werde ich öfter angeschrieben, warum ich in letzter Zeit so wenig in meinem Restaurantblog schreibe.

Leute, was soll ich denn schreiben?
Ich bin jedes Jahr um diese Zeit auf Pellworm für 8 Wochen.
Da ich nicht selbst koche, wiederholt sich meine Essenswahl immer wieder.

Hier gibt es einige Restaurants.
Am Hafen 4 Stück.
In einem darf mein Hund nicht rein.
Im anderen möchte ich nicht rein.
Die anderen zwei sind Standard.

Da ich ca. 8 km vom Hafen entfernt wohne, hier in der Gegend drei gute Restaurants sind, lohnt es sich für mich nicht diese km zu fahren.

Was hier dann auf der Insel noch ist.
Eines will keine Hunde
Zwei Imbisse.
Und das ist auch schon das ganze Angebot.

Die nachfolgenden drei hier, werden nun immer reihum von mir besucht.
Logischerweise ergibt sich da nichts neues oder besonderes um einen Blogartikel zu erstellen.
Jedes von den dreien hat seine Vor- und Nachteile.
Logisch, da alles immer subjektiv gesehen wird.
Andere werden zu einem anderen Urteil kommen.

"Unter den Linden" 
Eine urtümliche Restauration.
Vorteil: Gute Auswahl. Auch viele kleinere Gerichte. Gemütlich. 
Freundliche Bedienung. Preis- Leistungsverhältnis in Ordnung.
In der Nähe die Postbank.
Nachteil: zu langer Anfahrtsweg für mich. 

"Alte Kirche:"
Bietet sich als Alternative bei Ruhetagen der anderen beiden an.
Vorteil: gutes, gepflegtes Essen. Freundliche Bedienung. 
Preis- Leistungsverhältnis angehend. 
Nachteil: Vielleicht zu grosser kahler Raum. Nicht eingedeckte Tische, es sei denn man isst im Nebenraum. 
Im Hauptraum Kinderspielecke. 
Nicht jeder ist von kreischenden Kindern begeistert, darum lieber Nebenraum.   

" Hooger Fähre"
Sehr gepflegte, zum Essen einladende Gastlichkeit.
Vorteil: Hell und gediegen eingedeckte Tische. Heimelige Atmosphäre.Herzliche und persönliche Bedienung. Auch von der Wirtin selbst. Sehr aufmerksam.  Essen mit Ansage. Amuse boche. 
Preis- Leistungsverhältnis stimmt. 
Noch nie enttäuscht worden. Weder vom Essen noch von allem anderem.
Auch Sonderwünsche gegen Voranmeldung kein Problem. Von meiner  Wohnung nur 400 m entfernt.
Nachteile: kann schon mal voll sein. 
( Voranmeldung wäre nicht schlecht) 

So, nun ratet mal, welches mein Lieblingsrestaurant ist.

Nachstehend Bilder der Hooger Fähre.

Scholle a la "Andy"



Lammkarre


Donnerstag, 16. April 2015

Auf Pellworm

Nun, dieser Blog hat schon lange keinen Eintrag von mir gesehen.
Grund?

Ich bin seit einiger Zeit wieder einmal auf meiner Lieblingsinsel Pellworm.
Jedes Jahr, im Frühjahr, wenn ich noch ganz allein hier bin, sind 8 - 10 Wochen hier eingeplant.

Ich wohne immer an der Hooger Fähre.
Das sind 6 Häuser im äussersten Nordwesten der Insel.
Ab und zu kommen einmal am Tag Tagestouristen vorbei, ansonsten gehört die Insel mir, meinem Dackel und den Graugänsen.
Und die Touristen sind ganz liebe Menschen, denn sie bleiben nur ein paar Minuten oben auf dem Deich stehen und fahren dann gleich weiter.
Man muss doch  überall mal gewesen sein ! 

Es ist auch ein Gasthaus hier: Die Hooger Fähre.
Das nächste ist ca. 3-4 km weiter weg und das übernächste auch schon mal 8-9 km weiter.
Also beschränkt sich mein täglicher Restaurantbesuch auf diese drei Häuser.
Immer reihum.
Wenn mich der eine mal nicht wollte, gehen wir eben zum anderen.

Natürlich ist das, mich interessierende Angebot, beschränkt.
Logisch, bei der Frequentierung.

Und da es im Prinzip über Jahre hinaus konstant bleibt, ich von allen drei Häusern schon mehrere Rezensionen geschrieben habe, erübrigt sich also das berichten.

Die Hooger Fähre, eigentlich mein Lieblingsrestaurant, nicht weil es in 800 meter Entfernung liegt, sondern weil es sehr gut ist und meinen Vorstellungen entspricht, habe ich seit mehreren Tagen nicht mehr besucht.
Nun soll ein neuer Koch aus dem Saarland dort sich versuchen.
Das heisst für mich dort heute abend ein zu kehren und mal sehen, in wie weit sein Wirken spürbar ist.

Aber etwas möchte ich doch loswerden.
Hier auf der Insel gibt eine Bäckerei einschl. Kaffee.
Cornilsen.
Bei dem hatte ich schon zu Hause, per email, meine morgendlichen zwei Brötchen bestellt.
Täglich Sortenwechsel.
Man muss wissen, das dieser Bäcker genau am anderen Ende der Insel wohnt.
Hier , an der Hooger Fähre, ich wahrscheinlich der einzige Morgenkunde bin.
Egal was für Wetter ( und es war schon echt Scheisse) jeden Morgen stehen pünktlich zwei verschiedene Brötchen vor meiner Tür.
Und nicht nur das.
Auch die Qualität ist toll.
Besser als zu Hause, und Welten besser als die im Bayrischen Wald in den letzten drei Monaten. 
Die müssen das erst noch lernen.

Als Tagesgast gehe ich kaum in das Kaffee, weil es mir zu weit weg ist.
Bin ja auf Urlaub hier und nicht um unnötig Auto zu fahren.

Ich freue mich jeden Morgen auf meine Brötchen.

Und da ich die Damen und Herren nicht kenne oder sehe, wollte ich mich hiermit bei Ihnen ganz herzlichst bedanken.
Sie tragen ganz wesentlich zu meinem Urlaub hier bei ihnen bei.

Danke.
( muss doch mal gesagt werden)