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Freitag, 29. August 2014

Fehmarn: Juliska in Vaddersdorf

Da war ich nun gestern auch wieder bei meinem Lieblingsrestaurant " Juliska" 
Wenn man so lange hier ist wie ich, und die Auswahl der Restaurants die ich mag begrenzt ist, wiederholt sich der Besuch zwangsläufig.
Und das seit einigen Jahren schon.
Da ich aber immer wieder die gleichen Tempel der kulinarischen Freuden besuche, ist es klar, das sie gut sind.
Ansonsten würde ich nicht mehr dahingehen.
Ergo, was soll ich also rezensieren?

Es war und ist gut.
Es lohnt sich auch für andere es dort einmal zu versuchen.

Es sind doch  sowieso rein subjektive Erfahrungen die ich wiedergebe.

Nun, gestern, schönes Wetter.
Der Garten ladet ein sich draussen nieder zu lassen.
Grosse Schirme geben Schatten.
Die Hecke Windschutz.
Die Strasse ist kaum befahren, stört also auch nicht. 
Das Bier ist Becks und zischt.
Eine Begleitung habe ich nicht. Wobei diese manchmal ja auch störend sein kann!!!!
Mein Herz was willst Du mehr?

Zuerst einmal im Service ein neues Gesicht.
Ein junger Mann.
Adrett anzusehen. Gleiche Kleidung wie der Wirt.
Höflich , irgendwie für mich in der Ausstrahlung: perfekt. ( macht was her.) und trotzdem bescheiden, zurückhaltend. 

Der Wirt kommt mit der Karte unter dem Arm zu mir.
" Willst Du die Karte oder soll ich Dir was machen ?"

Was soll ich sagen?

Er marschiert los.
Hier gibt es als Amuse immer eine Schale mit Salat vorher.
Gut klein geschnitten.
( Die Damen brauchen hier nicht den Salat mit Messer und Gabel und abgespreizten kleinen Fingern zu zelebrieren) 
Vor allem mit einem hausgemachten Dressing das Lust aufs nachfolgende Essen macht.

Nach angemessener Zeit:
Ein Teller mit Rinderfilet und Lammsteak.
Oben drauf drei grosse Gambas.
Umrahmt von :
Kleinen Kartöffelchen in Schale.
Auberginenscheiben vom Grill.
Überbackenen Tomaten mit Schafskäse gefüllt.
Angeschwitzten Aprikosen.
Und ? Rest  vergessen. 
Dazu eine Sauciere mit reduziertem Balsamico.( extra, und nicht auf den Teller gepampt) 
Auch Frischetücher  für die Hände standen parat.

Fleisch rosa wie es sein soll.
Menge für mich ausreichend.
Auf der Rechnung stand dann: 17,50€

Niemand der maulte weil ich noch ein zweites Bier trank.

Ein Kaffe hinterher rundete alles ab.
Wobei der obligatorische Schnaps daneben stand.

Für mich eines der besten Restaurants hier auf Fehmarn.
Leider sehr schlechte Lage, da es hier keinen Durchgangsverkehr gibt.
Der Wirt sieht es als sein Ehre an das er Gästewünsche erfüllt.
Die Karte , sehr vielseitig , ist nur das Grundgerüst.
Mittags gibt es ein 3 gängiges Tagesgericht zu 7,50€
Noch  dazu warmes Essen ganztägig von 11 bis 22 Uhr durch.

Was will man eigentlich im Leben mehr?
Hier könnte ich alt werden ( und noch dicker) 


Mittwoch, 27. August 2014

Fehmarn: Wallnauer Hof

Wenn man auf einer Insel Urlaub macht ( auch wenn sie relativ gross ist) schliesst man vornherein bestimmte Gebiete und Gaststätten, als mal zu besuchen,  aus.
Z.B. fahre ich nie nach Burg oder in diese Kante.
Was soll ich da?
Ich bin ja froh das ich hier Ruhe habe, warum soll ich da den vielen Menschen hinterher jagen ? 

Zwangsläufig bleiben da  nicht mehr viel Restaurants übrig wo ich essen gehe.
Dazu kommt auch noch meine lange Anwesenheit hier.
Man kennt eben seine Gaststätten.
Man war zufrieden.
Man geht öfter hin.
Und das wiederholt sich auch jedes Jahr so. 

So ist es auch mit mir auf Fehmarn.
Ich kann doch nicht jedes Jahr schreiben, das der Wallnauer Hof immer noch die gleiche Speisekarte hat.
Das sich im Interieur nichts geändert hat. 
Das genügend Parkplätze vorhanden sind.
Das alles behindertengerecht ist.
Das er immer noch  die gleichen, zusätzlichen einzelnen, Tagesangebote hat.
Das das Personal immer noch die bekannten Gesichter aufweist. 
Die Qualität der Speisen auch noch die gleiche ist. 
Ich immer noch zufrieden bin.
Es auch heute noch einen Besuch dort lohnt.
Und, und, und....

Damit aber nach 2 Jahren wieder einmal ein Statement von mir hier erscheint:

Das 0,3l Bit Pils kostet 2,50€
Heute , am Dienstag , die für mich obligatorische Kohlroulade 8,80€ gekostet hat.
Es war nicht die gleiche wie letztes Jahr, obgleich das damalige Bild auch von heute sein könnte.
Sie schmeckte mir immer noch sehr gut.
( Sonst würde ich die ja nicht jedes Jahr wieder essen) 

Und sonst?
Nichts neues oder besonderes.

Doch, ein Ponyhof ist angegliedert worden.
Da können die Eltern ihren Kindern die Lust aufs reiten vermitteln , damit sie später wissen wo sie ihr Geld lassen dürfen.

Was noch?
Nichts.
Nur die Tatsache,  es lohnt sich auch nur für das Essen dorthin zu fahren.
Basta! 

Dienstag, 26. August 2014

Fehmarn: Dänschendorfer Hof

Der Besitzer starb, ehe er sein Haus verpachten oder verkaufen konnte wie es geplant war.
Die Witwe hat überlegt, eine Entscheidung getroffen, in meinen Augen die einzig richtige.
Sie hat neu eröffnet.
Ihre Tochter versprach ihr zu helfen.
Vor allem ist wichtig, das der Dame nicht der Boden  unter den Füssen weggezogen wurde. Sie hat eine Aufgabe. Und die fordert sie.
Leider kommt hier auf dieser Plattform die menschliche Komponente immer zu kurz.

Zuerst einmal wurde renoviert.
Es ist " etwas " heller und freundlicher geworden. ( wobei mir persönlich die  gelbe Farbe  , nicht als das richtige vom Ei erschien )  es wurde aber im Gastraum schon mal heller.
Ich bin früher öfter dort essen gegangen.
Ein Schwätzchen mit dem Wirt war obligatorisch. Es war auch immer Zeit und Gelegenheit dazu. 

Doch nun:
Das ist Vergangenheit. Die zählt nicht mehr. Die Karten werden neu gemischt.
 Neues Spiel, neues Glück.
Zwar soll ein neuer Koch in der Küche sein, aber meines Wissens hat die Senior Chefin früher auch selbst dort immer gekocht und macht es jetzt, dankenswerter Weise , weiter.
Kochen kann sie. Kann ich bestätigen. Nicht exaltiert, sondern bodenständig.
Geschmeckt hat es mir auch immer dort ( sonst wäre ich nicht so oft dort hingegangen) 

Also probieren wir es.
Gott sei Dank ist der alte Herd im Eingang weg. Gerümpel hat nichts mit Nostalgie zu tun. Gäste wollen essen. Was besichtigen können sie im Museum. Was einmal richtig und gut war, muss es heute nicht mehr sein. 
Erinnerungen betreffen nur die Familienangehörigen , nie den Gast.
Innen ist es , wie gesagt, heller und freundlicher geworden.
3 Damen wuselten durch die Botanik.
Ausgesprochen freundlich. Nett anzusehen. Die Schürzen mit dem Aufdruck machen sich gut und schaffen eine neue Atmosphäre. 
Ausgesprochen aufmerksam und bemüht.
Leider fehlt es an der Routine. Aber die kommt und das soll nicht negativ gewertet werden. Es muss sich alles erst mal einlaufen.
Was mir auffiel, das Restaurant war an einem Montag abend voll und überlaufen. Es mussten Gäste weg geschickt werden wegen Platzmangel.
Das habe ich früher noch nie erlebt und stellt für mich ein positives Signal dar.

Des weiteren hat man den Stil nicht geändert.
Es gibt immer noch ein Amuse. Es besteht aus Weißbrotscheiben  plus selbstgemachtem ! Griebenschmalz und Frischkäse.
Beides kann man für 1,00€ käuflich erwerben und für den Frühstückstisch mitnehmen.
Eine gute Idee , die man unbedingt beibehalten sollte.
Denn nur wenige machen das hier. Ist ein gutes Zeichen für  den Gast  und er honoriert so etwas auch..
War früher so, ist heute so und sollte auch so bleiben.
Genau wie der Absacker beim bezahlen.
Kommt immer gut an.

Was nicht so gut ankommt, ist das sofortige mitnehmen der Speisekarten.
Es ist nicht umsatzfördernd, wenn ich fragen muss:"  Haben sie auch Williams?"  Denn der ist in dieser Gegend nicht obligatorisch.
Dessert habe ich schon nicht mehr gefragt und drauf verzichtet.

Doch nun zu den Fakten.
Bier, Wolters, 0,4 l zu 3,20€
Pott Kaffee zu 2,40€
Der Williams zu 2,50€
Mein Essen:
Spanferkel mit Bratkartoffeln und Krautsalat zu 8,80€
Bratkartoffeln waren gut.
Nicht im Fett schwimmend wie so oft erlebt.
Auch der Zwiebel und Speck ( so welcher drin war!) Anteil hielt sich in Grenzen.
Das Fleisch selbst: Gut.
Von der Menge durchaus hungrige Mäuler zu stopfen.
Der Krautsalat war gut, obwohl ich ihn anders kenne und auch mache.
( bei mir gehört Kümmel und ausgelassener Speck hinein. Dann tut Olivenöl auch noch etwas am Geschmack ) 
Aber das hat mit Qualität nichts zu tun.
Andere Gegenden, andere Sitten.
Er war in Ordnung und hat geschmeckt. Allein das zählt.
Das an anderen Tischen manches nicht so lief wie es sein sollte, dafür kann die Wirtin nichts und lag einzig und allen auch meist an den Gästen.
Es fehlte der souveräne Umgang mit diesen Leuten.
Es kam aber nie Hektik auf.
Das allein ist schon wichtig.

In der nächsten Zeit werde ich bestimmt noch  einige male dort essen gehen. ( das Holzfällersteak dort ist mein Lieblingsgericht) über diese weitergehenden Erfahrungen werde ich dann in meinem eigenen Blog berichten.
Hier bei RK ist es für den Dänschendorfer Hof wichtig, wieder einmal zu Punkten zu kommen, da alle vorhergehenden gelöscht wurden.

Sie haben eine neue Chance verdient.
Sie geben sich alle erdenkliche Mühe.
Und sie sind es auch wert.

Darum: toi, toi, toi





Montag, 25. August 2014

Fehmarn: Altes Zollhaus

Das sind eben immer nur die Kleinigkeiten die MICH stören.
Andere mögen anders darüber denken.
Vielleicht liegt es auch daran, das ich ca. 9 Monate im Jahr in Gaststätten esse.
Da wird man dünnhäutiger.
Ich sehe es eben so.

Da ist nun dieses  Restaurant hier auf Fehmarn.
Es ist gut. Wirklich gut und ich gehe gern dorthin.
Es liegt neben meinem Quartier.
Ich gehe dort seit Jahren essen und bin dort bekannt.
Der Wirt kennt mich gut.

Der Service ist seit vielen Jahren ein Pole.
Er beherrscht den Gastraum. ( im wahrsten Sinne des Wirtes) 
Korrekt und höflich.
Was will man eigentlich mehr?
Ich schon.
Ich erwarte nicht abgefertigt , sondern bedient zu werden.
Vor allem wenn er mich kennt.

Dazu gehört in meinen Augen auch einmal eine persönliche Regung.  
Diese geht ihm völlig ab.
Es reicht m.E. nach nicht dazu den Teller hin zu stellen und wieder ab zu räumen.
Gute Gäste bindet man anders.

Heute war Sonntag.
16,45Uhr.
Ich kam die Eingangsstufen hoch.
ER sah mich.
" Sie haben nicht reserviert, dann habe ich auch keinen Platz für sie"

Es war in Ordnung.
War eben so.
Ich drehte mich um und ging wortlos wieder.
Nur:
ICH hätte zu dem Gast gesagt ( und hatte  es auch erwartet)
" haben Sie vergessen zu reservieren? Das tut mir leid. Wir sind heute voll. Möchten sie etwas warten oder kommen sie noch mal vorbei, dann halte ich für sie was frei"

Es wäre im Prinzip das gleiche gewesen, nur die Art wäre eine andere.
Ich wehre mich vehement gegen diese seelenlose Gleichmacherei.
Der grösste Teil des Services hat vergessen, das sie von den Gästen leben und nicht umgekehrt.

Mich hatte es gestört.
Als ich am Ende der Treppe war, rief er mir nach:
" sie können es ja noch einmal in einer Stunde versuchen"

Auch das war in Ordnung, aber auch diese Art reichte mir auch nicht.
Ich " versuche " nicht was zu essen zu bekommen.

Quintessenz:
Ich war woanders essen und werde bestimmt auch noch längere Zeit woanders hin gehen.
Es genügt eben nicht stereotype Sätze aus zu sprechen, sondern den Gast als Individuum zu sehen und ihn so zu behandeln. 
Vielleicht habe ich aus diesem Grunde lieber weibliche Servicekräfte weil die (  auch wenn sie manchmal zickig sind) in ihrer Ausstrahlung immer etwas menschlich ansprechendes und nichts Roboterhaftes an sich haben.

Scheinbar sind meine Ansprüche in der heutigen Zeit aber nicht mehr gefragt.
Oder ich bin eben eine Mimose.

Dann lasst mich auch eine sein.
Zur Not kann ich mir mein Essen noch selber machen.

P.S. 
Mir fällt gerade ein, das letztes Jahr etwas ähnliches war, sodass ich meine Besuche auch da schon reduziert hatte.

Na, ICH kann damit leben.





Sonntag, 24. August 2014

Wie konnte mir das passieren?

Wenn ich so in den Urlaub fahre, muss ich mich ja morgens dort selbst versorgen.

Das Frühstück ist für mich das schönste am Tage.
Ich mag keine vorgesetzten, abgepackten Frühstücksrituale mit unausgeschlafenen, fremden Menschen und deren Gesabbel oder ihren unzufriedenen Blicken weil die Nacht nicht das gebracht hatte , was erhofft war.

Ich brauche vor allem viiiiiel Zeit!
Neben mir liegt mein iPad. 
Sollte ich mal an Diät beim essen denken, liefert mir " Bild" das fehlende Fleisch.

Natürlich nehme ich viele Dinge von zu Hause mit, die es am Urlaubsort nicht gibt.

Und da ich immer lange bleibe, sind es nicht wenige.

Dazu gehören für mich z.B. Wildschweinpastete mit Preisselbeeren von Braasch. 
Oder auch Dynamit (  eine ganz heisse Salami) aus dem Bayrischen Wald.
Meine Marmelade von Penninger mit Waldhimbeerlikör.
Auch diverse exklusive Kleinigkeiten gehören dazu.
Und so weiter.

Ich bin auch ein ganz süsser.
Darum wird auch immer von meiner Patisserie einige Tafeln Schokolade zum verschenken geordert.

Weil es unterschiedliche Lieferanten sind, muss ich also frühzeitig ordern.
Nicht  zu früh, aber rechtzeitig.

Alles wurde geliefert und in einem grossen Karton im Keller bis zur Abreise gelagert.

Meine Art für die Reise zu packen geschieht aber im Normalfall ganz systematisch.
Ich bin nicht nur ein Realist, sondern auch ein Rationalist.
Im Zimmer was gebraucht wird einpacken, ins Auto verstauen, los fahren.
2 Stunden brauche ich für alles.
Einschl. Haus versorgen.( wenn ich da an meine Frau denke? Die brauchte Wochen dafür) 

Es klappt immer.
Nur das dieses mal, der vorher gepackte Karton mit all den verderblichen !!! Herrlichkeiten, im Keller stehen blieb.
Wenn ich nach Hause komme, kann ich das entsorgen.

Ich könnte mich vor Wut in den Asch beissen.
Oder sollte so Demenz anfangen?

Freitag, 22. August 2014

Oyten: Lindas Hotel

Kann es sein, das, wenn ich auf der Autobahn bin, alle anderen auch fahren?
Heute, für 380 km satte 5 1/2 Stunde gebraucht.
Da kommt Freude auf.

Nun bin ich in Oyten angekommen.
Zimmer war mir bekannt und auch in Ordnung.

Tut gut, wenn die Rezeption einem mit dem Namen begrüsst.

Essen, heute schräg gegenüber bei " Lindas"

Vor der Tür stehen Sitzgelegenheiten, aber dieses " Sommerwetter " verführte mich in das Innere.
Behindertengerecht.
Innen, viel Schnick- Schnack, aber trotzdem nicht überladen.
Es passte auch alles zusammen.
Wohlfühlatmosphäre.

Meiner Bitte um einen Platz wurde entsprochen. Ich war zu der Zeit der einzige Gast.
Im Service eine junge Dame und ein etwas älterer Herr.
Beide durchaus freundlich.
Ich musste  mich noch von der etwas derberen Art der " Woidler" umstellen.
Es wurde auch sofort Wasser für meinen " Möppie " angeboten.

Alle Tische sehr geschmackvoll eingedeckt.

Bier!
Sofort. Das war das erste. 0,5 liter zu 4,00€ schmeckte gut. War, nach der langen  Fahrt , auch kein Wunder. ( Oh Bayern, ich dachte an die dortigen Preise )

Speisekarte kam und gleichzeitig wurde eine Pfeffer- und Salzmühle auf den Tisch gestellt.
Das waren schon die ersten 100 Punkte.
Amuse wurde serviert.
Ich war baff.
Baguette und Nussbrot einschl. je eines Töpfchens mit Käsecreme und mediterranem Aufstrich.
Bemerkung:"  vom Haus für Sie und vom Haus selbst gemacht."
War wirklich gut. Der Käsecreme hätte noch etwas eigenen Pfiff gebraucht, dafür das andere ( mit unbekanntem Inhalt) war sehr gut.

Ich bestellte eine Oytener Bauerpfanne.
Wurde auch in einer Pfanne ( ohne extra Teller ! ) serviert.
3 Schweinemedaillons. Saftig. Hervorragend. Für mich als Rindfleischfan ohne Tadel.
Dabei Bratkartoffeln. Nicht im Fett schwimmend.
An Gemüse, bissfest, volle Erbsenschoten, Möhrenstücke, Broccolie und Blumenkohl.
Auch von der Menge durchaus ausreichend.
Preis: 16,50€
Dazu ein Schüsselchen mit Pfefferrahmsauce.
Die junge Dame frug ob meiner Zufriedenheit nach.
Sie sah die leere Saucenschüssel und bot  sofort an sie noch einmal zu füllen.
Wurde gemacht.
War genau mein Ding!
( ich hätte sie knutschen können, denn ich selbst hätte nie gefragt)

Es wurde mir angeboten, ein Stückchen Fleisch für meinen Begleiter ein zu packen.
Normalerweise mache ich das mit einer Folie selbst.
Dieses Angebot bekomme ich bei 100 Besuchen höchstens zwei mal.
Et jät doch!

Noch ein Bierchen und ich konnte dann weitere Gäste beobachten.
Ein Ehepaar mit erwachsenem Sohn (?)
Fand ich toll.
Amuse.
Die zwei Scheiben Brot reichten nicht.
Also wurden von allen dreien die Schüsselchen mit Käsecreme und dem anderen mit einem Löffelchen leer gegessen.
Was serviert wird, wird auch aufgegessen.
Basta!

Mein Hamburger Kümmel zum Abschluss kam auf 2,00€
Und meine Tasse Kaffee auch auf 2,00€

Im grossen und ganzen ein empfehlenswertes Restaurant.
Sauber, Preise der Gegend angepasst, schmackhaft und...... Was will man denn mehr?

Ich war sehr zufrieden.







Donnerstag, 21. August 2014

Essen schon, aber...........

Nun, hier in diesem Blog gibt es im Moment kaum was sagen.

1.) Gehe ich nicht auswärts essen.

2.) Esse ich auch zu Hause weniger. Besser gesagt, ich begnüge mich mit meinen Vorräten.

A propos Vorräte.
Wenn ich mal konsequent alles essen würde was hier steht oder im TK ist,  bräuchte ich bestimmt 6 Monate nichts mehr ein zu kaufen.

Da ich nie Besuch bekomme, lohnt ein kochen für mich allein auch nicht besonders.

Ergo, da ich ein armer Rentner bin,..........( usw. hier nun Rentnerjammern sich vorstellen) 

Dazu kommt die notwendige Haus- und Gartenarbeit.

Nächste Woche im Urlaub vielleicht wieder.
Denn da gehe ich wieder und lasse mich verwöhnen.
Nun ja, wenigstens beim essen.

Wobei das auch wieder so ein Ding ist.

In der heutigen Zeit geht man ja nicht mehr essen, sondern man wird schnell mit Fabrikware abgefüttert.

Ist eben so die Neuzeit.

Auch hier bin ich froh schon so steinalt zu sein.
Ich kann mich noch daran erinnern, das essen das zweitschönste auf der Welt war und nicht nur eine Notwendigkeit befriedigt wurde.

Mal sehen wie es weiter geht.
Im Moment kann ich das bisschen was ich esse auch trinken.

Mittwoch, 13. August 2014

Lebe ich gesund ?

Da lese ich gerade:
Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung empfiehlt:
300-600 Gramm Fleisch UND Wurstwaren in der WOCHE zu essen.

Wer mehr isst, schadet seiner Gesundheit.
Bitte???????

Ich habe es ein paar mal gelesen.

Zum Frühstück reichen 300 Gramm für mich. 
Ist also o.k.
Wenn ich Mittags esse wäre die gleiche Menge auch in etwa ausreichend.
Steaks liegen nun mal in dieser Gewichtsgruppe.

Wir sind uns also einig. 
Ich kann das voll unterstreichen.

Nur mit der Woche komme ich nicht zurecht.
Ich meine damit am Tag.

Ob das da ein Druckfehler war?

Mehr schadet meiner Gesundheit?
Ich bin älter und gesünder als alle Gesundbeter Apostel.

Hätte ich nach denen gelebt, müsste ich ja mindestens 150 Jahre alt werden.

Warum muss man mir immer versuchen, den Appetit zu verderben?
Essen ( dazu gehört natürlich Fleisch und Wurst) ist immer noch das zweitschönste auf der Welt.

Dienstag, 12. August 2014

Adelsdorf: Landgasthof Niebler

Da war ich mal im Landgasthof Niebler in Adelsdorf, gab eine gute Rezension ab, bemerkte aber, das das Frühstück m.M. nach mal überholungsbedürftig ist.

Der Besitzer sah es anders.
Er schrieb mich an und ich versprach zu kommen um Unstimmigkeiten zu klären.
Man kann viele Dinge persönlich sehr oft " schmerzfrei" klären.
Ich halte das immer für fair.

Es passte mir nicht ganz in die Wegeplanung, aber am Samstag kreuzte ich dort auf.

Etwas sehr positives.
Herr Niebler teilte mir per email mit, das am gleichen Tag eine Hochzeit mit ca. 60 Gästen dort stattfindet und es also etwas " knacken" könnte.
War mir egal.
Es war trotz der vielen Gäste absolut kein Stress oder sonstwas zu spüren.
Der Service funktionierte hervorragend.

Über mein Essen dort, kann man hier nach lesen.
Www.Restaurant-Kritik.de

Nur, das war nie mein Thema.
Es gab und gibt! eine Menge Kleinigkeiten die ich als Gast anders als der Wirt sehe.
Das Frühstück war dieses mal ohne jeden Tadel.

Wenn einem nun etwas stört ( hat es) kann man darüber nun meckern oder sich zanken.
Beides ist und war nie mein Ding.

Toll fand ich, das trotz der Riesenarbeit, sich der Chef, Herr Niebler, zu mir an den Tisch setzte um Unstimmigkeiten zu klären.
Wer macht das schon?
Doch nur jemand, der Wert auf zufriedene Gäste  legt und auch , wenigstens im Grunde, bereit ist ev. Änderungen ein zu führen.
Ich erwähnte einiges wie ich es sehe, er wie er es sieht.
Und dabei bleibt es .

Allein die Tatsache das......
Das finde ich bewundernswert .
Dafür noch nachträglich meinen Dank.

Im Dezember werde ich wieder bei Ihnen übernachten.
Auch das sollte eine Anerkennung für Sie sein.

Ich wäre nicht der, der ich nun mal bin, wenn ich nicht  doch noch einen kleinen Hinweis geben möchte.
Die Zimmer sind perfekt ausgestattet.
Auch in Bezug auf Sauberkeit absolut top.
Nur, eine Kleinigkeit ( nicht nur für mich, sondern auch für andere, vielleicht ältere Gäste)  ein Schuhanzieher (  möglichst mit langem Stiel) wäre toll.
Ich kenne das Problem und habe immer einen im Kofferraum. ( Habe mir meine Schuhe eben auf der Strasse angezogen) 

Irgend etwas meckern  wollte  ich ja nun doch.:-))))))))



Samstag, 9. August 2014

Unterwegs. Übernachtung

Nun bin ich von Bayern quasi weg.
Oder sagen wir besser aus meinem Urlaubsquartier. 
Bin auf der Rückreise und übernachte hier.
Abendessen.

Und schon habe ich Entzugserscheinungen.

Was mir fehlt?

Das ewige Knallen mit der  Fliegenklatsche an allen Tischen.
Das zusammen zucken wenn die Klatsche haarscharf neben meinem Teller wieder jemand zerquetscht hat.
Das siegesgewissen Lächeln in die Runde des Siegers.
Das runterschieben des zermanschten Restes auf die Erde. ( manchmal muss man da schon ein paar mal schieben) 

Ach Gott wie fehlt mir das.

Ob ich mich an normale Verhältnisse wieder schnell gewöhnen kann?

Freitag, 8. August 2014

Unser ganz normales, tägliche Wasser

Da muss, nach Angabe einer Bekannten, dieser Tage im Deutschen Fernsehen eine Sendung über Wasserverbrauch gelaufen sein.
Leider habe ich diese Sendung nicht gesehen.
Aber, wie allerorten, wurde wieder einmal zum Wasser sparen aufgerufen.

Weich ein Schwachsinn!!!!

Leider gehen  diese  Aufrufe völlig an der Realität vorbei.

Man muss unterscheiden.
Es stimmt, wir verbrauchen hier, weil wir Wasser im Überfluss haben, sehr viel Wasser pro Kopf der Bevölkerung.
Es gibt Gegenden in der Welt die unter Wasserarmut leiden.
Aber das sind Fakten und nicht veränderbar!

Wenn wir Wasser sparen, haben die anderen keinen Tropfen mehr zur Verfügung.

Ich weiss nicht mehr, wo ich das mal gelesen habe, in ganz Deutschland ist eine " Schwemmkanalisation" installiert.
Das bedeutet, das alles Schmutzwasser mit seinen festen Bestandteilen durch Rohre in ein Sammelbecken " geschwemmt" werden.

Durch das ewige sparen an Wasser  reicht die Wassermenge nicht aus um alles zu transportieren.
D.h. also jede Woche drehen die Wasserwerke grosse Ventile auf und durchspülen die Rohre mit dem von uns gespartem Reinwasser um die Rohre frei zu bekommen.
Da dieses Wasser auch Geld  kostet, wird es eben auf den von uns zu zahlenden Wasserpreisen draufgeschlagen.
Im Klartext:
 ich spare Wasser und bezahle auch weniger.
Die Wasserwerke pumpen das hinterher in ihre Rohre und den Preis schlagen sie mir wieder drauf.
Absoluter Wahnsinn.

Nun, man kann es auch noch etwas anders machen.
Auch das ist gängige Praxis.
Einfach weniger durchspülen.
Rohrsystem nimmt Schaden.
Das wird repariert und die Kosten kommen auf den Verbraucher zu.
Das ist sogar noch effektiver, da man da gleichzeitig auf unsere Kosten sein Rohrsystem erneuert. 
( Über die neu eingeführte  Dichtigkeitsprüfung für Hausbesitzer  wollen hier nicht reden. Denn da wird die damalige Schlamperei der Betreiber heute von den Hausbesitzern auf seine Kosten saniert)

Bei dem Gedanken wie man eine Abwassertrennung installieren kann, scheitert es immer wieder, wem man diese  Kosten zuschustern kann.
( Es ist klar, das Spül- und  Waschwasser wesentlich besser aufzubereiten ist, als das aus der Toilette)

Hiebei könnte man im grossen Stil Wasser sparen.

Nur davon hätten andere Völker auch nichts.

Es ist schon ein Jammer, das so profane Dinge wie nur " Wasser" uns solche Probleme bereiten können.
Vor allem, weil es zum guten Ton gehört sich 3 mal am Tag zu duschen.
( hat mit Sauberkeit absolut nichts zu tun) 

Doch lass uns lieber um wesentlichere Dinge in unserem Leben die Köpfe zerbrechen.
Wie da sind: 
Habe ich mir auch genügend Kleister in die Fresse geschmiert damit ich endlich wie eine künstliche Mumie  aussehe  ?
Oder welches Kleid hatte doch diese Frau da bei ihrem Gekreische auf der Bühne an?

DAS ist das wahre Leben!   

Donnerstag, 7. August 2014

Geruch oder Gestank?

Es stinkt sagen die Gäste!

Tatsächlich ist es so.
Die Bauern fahren ja auch ihre Gülle auf die Felder. Das machen sie immer wenn Regen in Aussicht ist. Liegt so in der Natur der Sache. 

Ja und?
Ich persönlich habe damit nichts zu tun.

Es ist für mich kein Gestank, sondern natürliche Landluft. 
Stinken tut es für mich, wenn ich an den Fabriken vorbei fahre.

Da wir alle Fleisch essen wollen, müssen auch Tiere gehalten werden und damit gibt es eben auch Scheisse.
Und die stinkt nun mal eben.

Für mich ist viel  schlimmer, eine Frau ( oder auch Mann )  am Tisch sitzen zu haben, der/die sich mit den Erzeugnissen der Chemie übergossen haben.
Das stinkt und nervt mich viel mehr.

Bei Männern das billige Rasierwasser a la Duftnote Pitralon.

Und bei den Frauen  zwar etwas teurer, aber dafür 3 Sorten gleichzeitig über den Körper verteilt.

Das stinkt !!!!
Und wie!!!!!

Aber was will man machen?

Sich weg setzen lohnt nicht.
Die Wolke folgt einem.

Dabei ist es so einfach.
Es macht niemals die Menge oder Grösse von etwas es aus, sondern immer nur die Qualität.
Scheisse ist echt.
Parfüm ist billig.

Apropos Grösse und Menge in Bezug auf Qualität.
Das betrifft nicht nur das Parfüm.

Mittwoch, 6. August 2014

Fehmarn: Altes Zollhaus


Mein Quartier liegt in Westermarkelsdorf.

Ein netter kleiner Ort ( 50 Einwohner) im Nordwesten der Insel.
Nach 8 Stunden Fahrt war es sehr angenehm das neben meiner Unterkunft das " Alte Zollhaus" lag.

Es ist gut ausgeschildert und hat einen großen Parkplatz.

Nach dem Essen kann man sich gut die Füße vertreten. Sei es in einer kleinen Anlage mit Parkbänken genau gegenüber oder auch zur Ostsee gehen. Der Deich ist nur ca. 300 m weit weg.

Das Haus macht einen sehr ordentlichen Eindruck.
Vor dem Haus eine Terrasse.( Biergarten)  Abgeschirmt mit Glaswänden gegen den Wind. Oben eine ausfahrbare Jalousie gegen den ev, Regen und zusätzlich Heizstrahler sollte es mal nötig sein. 
Alles deutet darauf hin, das hier Profis am Werk sind. 

Behinderte werden Probleme haben, da der Eingang in das Restaurant  mehrere Stufen aufweist. Sollte es schönes Wetter sein , kann der Biergarten benutzt werden, denn der liegt ebenerdig.

Zu den Toiletten muss man aber wieder die Stufen rauf.

Innen, nicht allzu große Räume, mehr intim. Abgeteilt in drei Bereiche.
 Eine sehr freundliche Begrüßung.

Da hier scheinbar alles nur mit Reservierung geht ( vielleicht weil es Sonntagabend war? ) sollte man vielleicht vorher anfragen. Ich wurde höflich gefragt ob ich warten wollte, ja, o.k. Nach ca. 5 Minuten wurde mir ein kleiner 2 Personen Tisch angewiesen.

Der Hund stellte ( wie überall hier auf Fehmarn bis jetzt)  absolut kein Problem dar.

Im Gastraum  waren ca. 5 gut erzogene Hunde.
Habe noch nie soviel Hunde auf einmal im Urlaub gesehen wie hier. Vielleicht hat man auf Fehmarn eine Marktlücke entdeck
Getränkeaufnahme erfolgte zügig. Warsteiner oder Jever. 0,4 zu 3,60 war o.k.

Für meine Begriffe kam das Getränk zu schnell. Denke mal, ein gutes Pils braucht seine Zeit. Und wenn der Gast die nicht hat, soll er Cola oder Milch trinken. 

Der Tisch war nicht eingedeckt, hatte aber ein buntes Set, ein kleiner Blumenstrauss, Salz und Pfeffermühlen stehen dort.

Die Speisekarte ist " sehr" vielseitig und deckt alles, aber auch alles ,ab.

Mein auserwähltes Gericht war: " Ostseescholle nach Büsumer Art mit Bratkartoffeln und Krabben einschl. Beistellsalat" Preis 15.-€ 

Wartezeit durchaus in Ordnung, wobei man das volle Haus berücksichtigen sollte.

Die Bedienungen, korrekt gekleidet, waren keine Deutschen. 
Darum wahrscheinlich auch so höflich und aufmerksam.
Persönliche Zuwendung und wohltuende Freundlichkeit ist nicht in ihrer Art.

Der Salat wurde vorweg serviert.
Nett angerichtet und auch vielseitig.
Dressing von der Menge gut.
Was meinen sie, wie man die Apfelsinescheibe mundgerecht macht?
In die Hand nehmen? und wo dann die Finger sauber machen?  Schneiden mit dem Fischmesser?
Drücken sie darauf, fällt alles darunter liegende daneben.
Also lässt man sie liegen. Oder sollte sie sowieso nur als Dekoration gelten?
Eine kleinere Menge Salat hätte es auch getan.
Oder vielleicht einen größeren Teller? 

Bratkartoffel waren geschmacklich gut. Aber natürlich keine Nordfriesischen! Diese habe ich hier bisher vergeblich gesucht.

Die Scholle selbst? Kann  da ein Koch etwas falsch machen? Kann er. Habe ich dieser Tage hier in einem anderen Restaurant erlebt. Aber hier? Ohne Tadel.
Der Grätenteller wurde mit serviert. ( was durchaus nicht immer selbstverständlich ist! ) 

Ich war zufrieden. Was will man mehr?

Hinterher einen Williams. Gott sei Dank nicht geeist. 

Das beste war der wirklich exellente Espresso für 2.-€

Ich war auf Fehmarn angekommen.


Ps.

Ich war im Laufe der Wochen noch öfter hier.
Z.b. Dorschfilet auf Blattspinat belegt mit Tomaten und Sauce Hollandaise in einer Käsehülle überbacken zu 13,90 € war ganz vorzüglich. ,!!! Rotwein o,2 für 3,80€

Oder auch Lammrücken mit Kartoffelgratin und Rahmspinat.

Ganz hervorragend.

Zu erwähnen wäre noch, das z.Zt. die Küche den ganzen Tag für die Gäste werkelt.
Aber nur in der Hauptsaison.
Ach ja.
Sollten Sie irgend etwas zu beanstanden haben, der Besitzer  und Koch ist jederzeit für sie da und hat ein offenes Ohr für alles was sie bewegt.

Nachdem ich nun hier überall mal gegessen habe, würde ich sagen, es lohnt in jedem Fall den kleinen Abstecher nach Westermarkelsdorf. 
In jeder Beziehung. 

Dienstag, 5. August 2014

Längs des täglichen Weges...

Da lag auf dem Weg eine tote Maus.
Seit einigen Tagen schon.
Irgendeine Katze hatte Jagdglück gehabt.

Mein Hund ging daran achtlos vorbei.
Seit Tagen!!!!!

Heute morgen nun, beim Brötchen holen, wie ein Geier drauf.
Ich schrie.
Die Sau von mir schaute noch nicht einmal nach mir um,  und flups war der Kadaver weg.

Erst mal Panik bei mir.
Dann Internet Recherche.
Entwarnung, Hunde können das ab.
Erkundigung beim Vermieter.
Auch hier Entwarnung. Gift wird nicht ausgelegt.
Also, ein Leckerbissen für den Kerl. ( brrrrrr) 

Und Ich?
Wer will heute 2 Brötchen haben?
Ich scheine auf optische Reize nicht nur bei Frauen zu reagieren.

Dabei kam mir der Gedanke.
Der Hund frisst das mit Bedacht und Absicht.
Es schmeckte ihm.

Wie ist es eigentlich bei uns?
Wenn wir wüssten was wir alles essen, ob wir immer noch fröhlich den Tag beginnen würden?

Ich darf nicht daran denken, sonst...........

Montag, 4. August 2014

Einfach nur mal so

Heute abend.
Essen in " meinem" Gasthaus.

4 Scheiben Krustenbraten vom Wammerl.
Gute Sauce!!! Ohne Mehlpampe. Also Natur.
Ein hausgemachter Knödel.
Dazu toll angemachter Krautsalat ( hätte ich mehr von essen können. ) 
Ein halber liter Weissbier.
Nette Tischnachbarn. 
Gutes Wetter unterm Sonnenschirm.
Plus Trinkgeld = 10,00€

Wer sagt, das das Leben nicht schön  sein kann?

Es muss noch  nicht einmal viel Geld kosten.

Das Leben ist schön.
Man darf eben einfach nicht so anspruchsvoll sein. 

Sonntag, 3. August 2014

Bayrisches Brauchtum und ich...

Die Bayern muss man lieben!!!! 
" lieben" ??? 
 Oder einfach nur akzeptieren?

Ich denke mal beides, oder einfach nicht hier her kommen.

Ich komme mein halbes Leben hier her.
Ich fühle mich auch wohl hier.
Nur, manches, fällt mir auch heute noch schwer einfach so zur Kenntnis zu nehmen.

In den  5 Monaten die ich hier jedes Jahr verbringe, habe ich mich daran gewöhnt , das:

Mein Gruss nicht zur Kenntnis genommen wird. ( aber auch unter sich nicht, nur dann, wenn man sich kennt)

Das das Besteck in irgend einem Keramikkrug auf dem Tisch rumsteht. Und der wird immer nur mal neu aufgefüllt.

Das man Messer, Gabel und Finger  gleichzeitig zum essen benutzen kann.

Das Messer durch den Mund zu ziehen ist obligatorisch.

Das man raucht, ohne zu fragen oder  sonstwie sich überlegt ob der am gleichen Tisch sitzende das  abkann oder nicht, ist normal.

Das man den Volkssport des Fliegen zerquetschens mit der Patsche, mit Enthusiasmus auch während des Essens, betreibt. Links die Gabel und rechts die Klatsche. Der Erfolg wird dann mit Siegeslächeln vom Tisch gefegt. Der dabei entstehende Knall ist gewollt um manche wieder zu 
erwecken.
Zur Ehrenrettung muss ich sagen, es wurde der Abstand zu meinem Teller exakt mit 10cm Abstand eingehalten.

Was ich wirklich vermisse, sind die früher üblichen Zahnstocher.
Erstmal konnte man damit wunderbar den Grünspan  aus den Löchern der Salzstreuer entfernen und zusätzlich auch die Arbeit der heimischen Dentisten in den Mündern der am Tisch sitzenden miteinander vergleichen. 
Das fehlt mir echt. Diese Hingabe des Suchens und Fummelns in der Kauschublade. Schade.  

Nun heute, kam was neues hinzu.
Das Kleinkind , schon allein lauffähig, wurde auf die Sitzbank gelegt.
Die Hose runter, die beschissenen Pampers raus, den Asch abgewischt, neue Pampers ran, die alten  unter die Bank für nachher gelegt, und das war es.
Immerhin war ich so gut wie fertig mit meinem Essen, darum konnte ich getrost den Rest auf dem Teller lassen.
Der Geruch passte nicht zu meinem Gericht.

Gut, man kann empfindlich sein oder das als " Bajuwarisch" einstufen, ich persönlich habe, nach 30 Jahren , immer noch meine Probleme damit.
Leider.

Komisch, nur hier sehe ich so etwas.
Ob es daran liegt das ich ein " Ausländer" bin? 

Aber: 
Ich liebe euch trotzdem.
Oder vielleicht sogar deswegen?



Samstag, 2. August 2014

Viechtach: Iglhaut



Nun, nach langen Jahren, wieder einmal hier eingekehrt.
In meiner Erinnerung war: Gut, viel, deftig, preiswert hier das Gebot.
Und heute???

Das alte Problem besteht immer noch: Ein Parkplatz. Haben Sie Glück und erwischen einen vor dem Haus, denken sie bitte immer daran, diese Parkplätze sind Zeitlimitiert!!! Die Zentrale Inkassostelle für Bußgelder in Bayern ist genau gegenüber auf der anderen Straßenseite. Die nächsten Parkplätze sind dann unten am Bahnhof. ( wo ich auch stand)
 Wenn sie dort stehen, und den Berg emporgelaufen sind, bekommen sie bestimmt eine Medaille für Ihre Opferbereitschaft und haben sich das Essen ehrlich verdient.

Der Eingang über die Stufen ist für Behinderte ungeeignet.
Im Raum selbst. Eine umlaufende, gepolsterte Sitzbank. Gepolsterte Stühle. Tische mit beige Stoffdecken eingedeckt und weißen Vierecksets überlegt. Obligatorische Streuereinheit. Sauber alles, aber auch steril.

Da ich eine 1/4 Stunde zu früh war,( das wird hier immer sehr genau genommen)  mußte ich warten. War klar. Ein Hefeweißbier von der Viechtacher Brauerei zu 2,60€ verkürzte mir die Zeit. An den Wänden einige Bilder aus alten Zeiten. 2 Bose Lautsprecher zeigten das sie auch zu mehr fähig waren. 3 männliche Übernachtungsgäste ( Monteure) glühten vor. Na, dann schaun mer mal.

Die Speisenkarte ist gut, vielleicht ein bißchen zu viel, da auch gleichzeitig eine Tageskarte mit ca. 10 Gerichten zur Auswahl stand. Auf der Karte auch verschiedene  Fischgerichte. Immerhin ist dieser Gasthof ein Bestandteil der angegliederten  Metzgerei.  Darum fand ich den Fisch nicht unbedingt als wichtig, zumal er sowieso nur als TK Ware angeboten werden kann.Wir haben Hochsommer.

Meine Bestellung:
" Jung" Rindleber, Röstzwiebeln, Butterkartoffeln und Beistellsalat zu 8,30€.
Zuerst einmal die Feststellung: Bei diesem Preis wird nicht gemeckert!!!

Salat überschaubar mit Essig/Öl Dressing erfrischend.

Leider merkte man den Kartoffeln an, das sie am Mittag geschält worden waren. Ist aber eben so.

Die Leber  war eben Leber, wenn auch nicht vom "Jung" Rind. Die Menge war ausreichend, Zwiebeln auch und immer den Preis im Hinterkopf, da sollte man nicht die Keule rausholen. Wenngleich ja Leber nun auch nicht zu den teuersten Fleischsorten zählt. Der Zahn der Zeit nagt an uns allen  so auch an den Portionen und der Qualität in diesem Restaurant. Man sieht es auch an der Anzahl der Gäste. Wie oft sind wir früher wieder weg gegangen weil wir keinen Platz fanden? 

Der Reklame auf dem Tisch bin ich erlegen. Penninger bietet ein Haselnuss Destillat zu 2,20€ an. Er schmeckte gut. Vor allem mal etwas anderes als der ewige Fusel. Ob es aber mein Dauergetränk wird, glaube ich nicht.

Fazit:
Hunger? Und offen? Und Parkplatz? Warum nicht.
Ansonsten? Das möchte ich Ihnen selbst überlassen.
Irgendwie fehlt etwas. Ich weiss nicht was. Das ganze drumherum ladet irgendwie nicht zum verweilen ein.
Aber was mag nicht stimmen? 
Das Essen " passt."