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Mittwoch, 31. Dezember 2014

Ruhetag und MHD


Da hatte nun heute mein Haus- und Hofrestaurant seinen Ruhetag.
Kein Problem für mich. 

Die Strassen luden nicht dazu ein, das ich abends noch  10 km durch die Pampas raste , nur um was warmes zu essen zu bekommen.
Im Hause dafür habe ich auch nichts zum selber kochen, also:

Mein Wirt gab mir morgens 2 Brötchen mehr.
Im Schrank waren noch einige Büchsen von zu Hause, trinkbares sowieso, also: Passt!

Was gab es?
Zwei Büchsen Thunfisch in Öl. 
Etwas Kukuma drüber.
Es hat mir " eigentlich " geschmeckt.

Warum mein Partner es nicht wollte, irritierte mich etwas.
Essen war fertig.
Abräumen, Büchsen entsorgen, abwaschen.
Moment, was steht da auf den Büchsen ?
" MHD : 01.2013 " 
2013 ? Das wäre ja zwei Jahre über die Zeit hinaus!!!
Und mein Freund hat es auch nicht gegessen?
Oh, oh, wo der doch sonst immer alles frisst.

Wilde Gedanken schossen mir durch den Kopf.
Tante Google wurde bemüht.
Von: Sofort entsorgen bis kannste in 10 Jahren noch essen, war alles vorhanden.

Und was ist nun richtig?
Geschmeckt hatte es mir doch ??!!
 Oder? War da nicht doch.......

Sch....... Den ganzen Abend habe ich mehr auf meinen Bauch gelauscht als auf das was in der Flimmerkiste passierte.

Heute morgen ist immer noch alles in Ordnung.

Meine Meinung nun.
MHD mögen ja ganz sinnvoll sein.
Ich finde sie überflüssig.
Wenn da stehen würde:  Bis zum soundsovielten zu verzehren, wäre das eine klare Aussage.
Aber zu sagen: Bis dann verbrauchen, du kannst es aber auch noch in 10 Jahren essen, finde ich idiotisch.

Es sei denn, das ganze hätte nur den einen Sinn, den Umsatz zu steigern.
Um aber den eigenen Profit mit diesem Mittel zu erhöhen ?Immerhin werden durch diesen billigen Trick Tonnen von Lebensmitteln vernichtet und Tausende von Menschen verunsichert, das finde ich in höchstem Masse unmoralisch und verwerflich.

Das Argument, " bis dahin beste Qualität" ist mir zu blöde. Manche Inhalt in den Büchsen ist schon beim zulöten schlechte Qualität. Und im übrigen, Büchsenware ist in der Regel immer Scheisse und nur ein Notbehelf.

Ich werde in ähnlichen Situationen mehr auf meinen gesunden Menschenverstand hören.
Also: Wie sieht die Büchse aussen und innen aus?
Wie riecht es? 
Wie schmeckt es ?
Höre auch nicht mehr auf meinen Hund ( diese doofe Krücke:-))))))
Und, ich werde vermeiden, auf das MHD zu achten, denn das verdirbt mir als einziges den ganzen Appetit.

Mahlzeit




Samstag, 27. Dezember 2014

Viechtach : Schützenhaus


Nun, heute ist der zweite Feiertag.
Es hat geschneit, etwas getaut, aber jetzt sind es minus 3 Grad.
Das richtige Wetter um durch den Wald nach Viechtach zu fahren.

Warum?
Na, weil ich mir vorgenommen habe, heute zu Dirk zu fahren.
Wer das ist?
Das ist der Wirt vom " Schützenhaus" in Viechtach.
Ich kenne ihn nun schon einige !!! Jahre.
Er war und ist immer nett zu mir.
Trotz mancher Kritik die ich geschrieben habe.
Aber, er ist lernfähig und mir eigentlich auch nie böse. Bis jetzt !
Nicht das er meine Einwände beherzigt, oh nein, aber er denkt wenigstens  drüber nach.
Das ist mir schon genug.
Manchmal kommt sogar was raus :-))))))

Er hat auch eine Frau. Auch sehr nett, das Problem liegt aber hier bei mir.
Ich verstehe sie in ihrem Dialekt so schwer.
Ich würde ihr gern sehr viel nettes sagen, leider kann ich ihre Antwort nie verstehen.
Ich arbeite aber dran. Versprochen!
Dazu die zwei reizenden, immer freundlichen und aufmerksamen Töchter von Dirk.
Das Ambiente stimmt auch.
Eigentlich ist das alles zusammen schon einen Besuch wert und die halbe Miete.
Es hat schon was für sich, wenn der Wirt als Koch in Personalunion, auch immer noch die Zeit findet, Gäste selbst zu begrüssen oder sich, während des Essens, am Tisch nach deren Wohlergehen zu erkunden.
Gastlichkeit in Vollendung.

Heute nun, alles ist reserviert.
War mir klar.
Hatte ich auch mit gerechnet.
Es wurde mir dann ein Platz am Stammtisch angeboten. ( Ehrlich? Es war mir sogar sehr lieb!)
Erst ein Herr, dann kam noch einer dazu, ( Einheimische) und oh Wunder, wir unterhielten uns den ganzen Abend.
Wie sagt man hier?
Passt! 
Ich mag es wenn man jemand am gleichen Tisch nicht als Konsument betrachtet, sondern als Gast der sich auch wohlfühlen möchte.

Essen?
Ach ja. Dafür bin ich ja  gekommen.
Es wurde von mir ein Grillteller geordert. Der Hauptgrund war, das mein Partner auch Weihnachten haben sollte. Mir persönlich stand der Sinn nach Fisch. 
Aber Hunde sind auch nur arme Menschen.

Weizenbier.
Amuse : Weissbrot und Schmalz
Beistellsalat ........  Das darübergekippte Essig/ Öl Gemisch war so was von gut.
Erfrischend und schmackhaft. Ich frage ihn mal wie er das macht. 
Der Grillteller an sich: Fleisch in allen  Variationen, Reis und Fritten und was.

Wir beide waren zufrieden.
Hatten auch noch was auf dem Teller gelassen.

Ein Kaffee und einen Williams(?) hinterher. Jetzt verstand ich auch die Frage: " Einen guten?" 
Mädchen, ER war gut!!!!!!

Noch was mit den beiden Herren am Tisch erzählt. Die Gaststube füllte sich merklich mit den angekündigten Gästen, der Trubel begann, da machte ich mich auf den Heimweg.
Die Rückfahrt durch den Wald ging. Uns ist nichts passiert. Das andere uns überholten, ist deren Sache. Da kann ich nur drüber lächeln.

Zum Abschied im Haus sagte ich es schon, und kann es eben nicht lassen:
Lieber Dirk.
Ein Grillteller verheisst Feuer.
Grillen verspricht Glut, Hitze und so auch das servierte.
Scharf !!! angebratenes Fleisch.
Pfeffer, Gewürze, Feuer unterm Asch.
Gebe deine vornehme Zurückhaltung bei diesem !! Gericht auf. 
Schaffe eine Alternative zu den anderen Gerichten.
Du wirst sehen, manch einer wird es dir bestätigen und leuchtenden Auges sagen : "Super, mal was anderes "

Das nichts in den falschen Hals kommt.
Das Essen war toll.
Keinerlei Klage.
Nur,........... Pfeffer ist nicht nur schwarze Körner.
 Szechuan Pfeffer oder Pondichery Pfeffer ( Nicht Tellichery ! der ist nur schmackhaft) ist eine Geschmacksexplosion. 

Jetzt komme ich die nächsten Wochen nicht mehr, bis das der Ärger bei dir verraucht ist. :-)))))))

Leider schreibe ich nun in meinen Blogs immer das was mir so durch den Kopf geht.
Sch...... aber auch.
Doch ändern?
Das werde ich mich nicht.

Für mich bleibst du, trotz meiner " Meckerei",  das mit Abstand beste Gasthaus in ganz Viechtach.
" Dazu stehe ich mit meinem Namen "


Freitag, 26. Dezember 2014

Der Gewölbekeller




Da ist die Fastenzeit für mich also zu Ende.
Ab heute haben die Gaststätten wieder geöffnet.
Ist schon in Ordnung so.
Jeder Mensch hat mal das Recht sich seiner Familie zu widmen. 
Also, ich komme damit schon zurecht.

Als ich heute um 17,00Uhr die Gaststube betrat, war sie zwar leer, aber vollkommen reserviert.

Der Wirt liess mich im Gewölbekeller  Platz nehmen.
Ehrlich?


Ich fand den gut und gemütlich.
Es kamen noch 3 weitere, junge, einheimische Gäste an den Nebentisch, so war ich nicht so allein.

Bier war Falterbräu. 0,5 liter 2,50€


Dann ein Teufels Cordon bleu mit Salat und Fritten plus BBQ Sauce zu 10,90€


Das Cordon war gefüllt mit Pepperonie, Käse und Salami (?)  


Noch Fragen?

Ich hatte Appetit drauf.
Es hat geschmeckt.
Der 1. Weihnachtstag war gerettet.

Nun , zu Hause , noch  einen  Cognak und dann in die Kiste.
Allein!

Morgen?
Schaun mer mal.

Mein Hund bekam auch etwas ab. Natürlich nur vom Fleisch.




Donnerstag, 25. Dezember 2014

Der " heilige " Abend


Was macht ein unbeholfener, alter Mann, an einem Feiertag, wenn alle Geschäfte und Gaststätten zu sind?

Genau, er versorgt sich selbst.
Warum auch nicht?

Das Problem ist nur, man muss vorher einkaufen.
Klar.
Nur, was, wo und wieviel?

Wer allein lebt, kennt das Dilemma.
Es ist furchtbar schwer als Einzelperson sein Essen zu bereiten.

Nehmen wir mal Kartoffeln kochen.
2 Stck. Sind zu wenig.
3 Stck. Könnte !!! passen 
4 Stck. Sind zu viel, aber für Bratkartoffeln am nächsten Tag zu wenig. 
Und so geht es weiter.

Oder wie ich nun,  am 24. ??????

2 Brötchen bekomme ich jeden morgen.
Ein halbes bleibt morgens immer übrig, das reicht aber nicht für den Abend.
Normal schon, denn da gehe ich ins Gasthaus.
Mehr holen?
Wieviel?
Wo? Dafür muss ich 8 km fahren.

Was habe ich denn noch im Kühlschrank?

Da habe ich, noch  von zu Hause, 
6 hart gekochte Eier, Majonäse, Himbeersenf, Salz, Kukuma und Pfeffer.
Thema erledigt.
Eiersalat.
Dazu das halbe Brötchen.
Zum trinken etwas aus der Flasche die " Plopp" macht.

Passt.

Man muss sich nur zu helfen wissen, obwohl, nach den 
6 Eiern habe ich des abends mal aus dem Fenster geschaut, ob sich nicht ein " sündiger" Engel hier verirrt hätte.

War nicht so.

Um 9,30 Uhr lag ich im Bett.

Unzufrieden?

Neeeeeee.


Mittwoch, 24. Dezember 2014

und " Michi " hat gesagt.....



" Vesuvio in Blaibach." 
Da gehen wir oft hin.
Da bist du gut aufgehoben.
Ich höre ( meist) auf das was Frauen sagen.

Heute, ein Tag vor Heiligabend, viele Restaurants sind geschlossen. Morgen alle! 
Keine Sau fragt, wo die Touristen was zu essen bekommen, also, hin zu Vesuvio.
Im übrigen, kenne ich diese Situation und regt mich nicht mehr auf.
Entweder wird Kohle geschaufelt, oder sehe zu wo du bleibst.

Das Navi führte mich im dunkeln zwar in die Strasse, aber weit und breit keine Pizzeria.
Rechts abgebogen, falsch.
Zurück.
Dann der Bauernhof, aber das war eine Sackgasse.
Zurück.
Der andere Weg endete im Wald.
Zurück.
Zum Glück traf ich ein Pärchen mit Hund.
Diese sahen meine hungrigen Augen und zeigten mir den richtigen Weg.

Ich erreichte das einsam gelegene Haus.
Grosser Parkplatz.
Schön von aussen.
Schön von innen. 
Wobei etwas zu kühl im Interieur. Passt nach Italien wo es im Sommer heiss ist.

Freundliche Wirtin.
Ich war um 17,30 Uhr der erste Gast. Im laufe des Abends kamen noch welche hinzu.
Das Hauptgeschäft war aber der Abholservice.

Die Karte zwar typisch gross, aber wohltuend übersichtlich.
Im Angebot was man so erwartet.

Zuerst für mich mal ein Viertele Merlot. Standardwein, und er war auch so.
Kein Ausrutscher nach oben oder unten.

Jetzt beginnt mein persönliches Dilemma.
Pizza wollte ich nicht.
Pasta war nicht in meinem Sinn.
Ich bestellte Rumpsteak mit Tomaten, Oliven, Fritten und Salat. Kosten, was an die 11,00€.
Ich weiss, ich weiss, man isst beim Italiener kein Steak!!!!
Die wissen nicht was das ist.
Ich wollte aber :-((((((((
Ich hätte schon aufmerken müssen, als ich das Wort Medium benutzte, und die Wirtin mich ansah.
Dieser Blick hätte mich warnen sollen.

Aber, ich war immun dagegen.
Denn just in diesem Moment spürte ich etwas hartes im Mund.
Ein Stein?
Nein. Ich hatte doch noch nichts gegessen.
????????????????????
Im Backenzahn hatte sich eine  Plombe vom Restzahn getrennt.
Merke: So etwas passiert INMER vor Feiertagen!
Es tat nicht weh, also..... packen wir es.

Also Steak wie angeboten.
Ein Steak ist 2 Finger dick.
Dieses aber nur 5 mm dick.
Nichts gegen die Qualität.
Nur im Himmels Willen, was sollte Tomaten-Ketchupup darüber?
Oliven? Ich wollte nichts sagen, aber die gibt es auch dick, fleischig und ohne Stein.

Der Salatteller war ordentlich.
Keine Fertigpampe drüber. Nur Essig. Das andere stand auf dem Tisch.
 So wie ich es aus Italien her kenne.
Die Fritten? Da kann man nun wohl nichts falsch machen.

Ich hatte Hunger und im Kopf und meinen Gedanken, meinen Zahn.

Ergo, war und bin ich heute nicht objektiv.

Es war alles, unter Bezugnahme auf den Preis, o.k.
Das nächste mal gibt es aber Pizza!

Der anschliessende Espresso war ordentlich.
Wenn nicht, hätte ich eine Ausbürgerung der Wirtsleute beantragt.
Die Wirtin selbst war so etwas von freundlich.........
Sie war das beste im ganzen Restaurant.

Gesamtkosten: Essen mit zwei Viertele plus Espresso, einschl. Tip = 22,00€

Da kann man nun nicht noch meckern.
Vor allem, der Zahn schmerzt bis jetzt noch nicht.

Gerhard, was willst du eigentlich?

Es klappt doch alles.

Die Rückfahrt war dann auch ohne sich zu verfahren.

Jetzt warte ich erstmal auf die Nacht, wegen des Zahnes, und das nächste mal auf die Pizza.

Dann sehe ich weiter.